Ein tragischer Vorfall hat sich am Samstag, den 31. August, im malerischen Bayern ereignet, der die Freizeitaktivität vieler Radfahrer stark in Erinnerung bringen wird. Ein 56-jähriger Mann aus dem Landkreis Altötting brach während seiner Fahrradtour auf einem steilen Weg zur Sellarnalm bewusstlos zusammen. Trotz der sofort eingeleiteten Wiederbelebungsversuche ist es den Rettungskräften nicht gelungen, sein Leben zu retten.
Während der Radtour befand sich der Mann mit einer Begleiterin auf einem hügeligen, herausfordernden Stück des Weges, als er plötzlich sein Bewusstsein verlor. Die Begleiterin, die ein Stück vorausgefahren war, bemerkte, dass er nicht nachkam, und kehrte um. Dieser Moment des Schreckens trat gegen 9:30 Uhr ein, als sie ihn hilflos am Boden liegen fand.
Rettungsaktionen und Herausforderungen
Die Situation gestaltete sich aufgrund einer schlechten Mobilfunkverbindung als besonders herausfordernd. Die Begleiterin sah sich gezwungen, Unterstützung zu rufen, wobei zunächst unklar war, von wo genau die beiden gestartet waren. Dies bedeutete, dass mehrere Rettungsteams alarmiert werden mussten, darunter die Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger sowie die Bergwacht Inzell und der Landrettungsdienst des Roten Kreuzes mit einem Rettungswagen und einem Notarzt. Außerdem wurde der Salzburger Notarzthubschrauber „Christophorus 6“ zur Unterstützung angefordert.
Die Bergwacht Reichenhall benötigte geschätzte 20 Minuten, um den Einsatzort zu finden. Dies ist in alpinen Regionen nicht ungewöhnlich, wo die Erreichbarkeit oft durch das Gelände erschwert wird. Als sie schließlich eintrafen, übernahmen die Notärzte die Behandlung des Mannes und setzten alles daran, ihn wiederzubeleben. Leider mussten sie bald darauf erkennen, dass ihre Bemühungen erfolglos waren, und die Wiederbelebungsmaßnahmen einstellen.
Nach den gescheiterten Wiederbelebungsversuchen kümmerte sich der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht um die stark betroffene Begleiterin, die in diesem Moment untröstlich um ihren Freund war. Dies unterstreicht die emotionale Belastung, die solche Vorfälle nicht nur für die betroffenen Personen, sondern auch für die Anwesenden mit sich bringen.
Die Alpine Einsatzgruppe (AEG) der Polizei nahm den tragischen Todesfall vor Ort auf, sorgte für die Bergung des Verstorbenen und stellte, gemeinsam mit 24 Bergrettern, sicher, dass alles ordnungsgemäß dokumentiert wurde. Die gesamten Rettungsaktionen dauerten etwa drei Stunden, in denen die Einsatzkräfte unermüdlich arbeiteten, um den verletzlichen Radfahrer zu retten.
Was als entspannende Radtour in der idyllischen Natur geplant war, verwandelte sich schnell in eine dramatische Notlage. Dieser Vorfall erinnert uns daran, wie fragil das Leben sein kann und wie wichtig es ist, stets Vorsicht walten zu lassen, insbesondere in herausfordernden Umgebungen.
Die genauen Umstände des gesundheitlichen Vorfalls beim Radfahrer sind laut Berichten unklar, was darauf hindeutet, dass er eventuell an einer bestehenden Erkrankung litt, die während der Tour akut wurde. Solche unerwarteten Ereignisse können selbst den erfahrensten Sportlern widerfahren und ermutigen dazu, sowohl die eigene Fitness als auch die Risiken beim Sport im Freien regelmäßig zu hinterfragen und ernst zu nehmen.
– NAG