Die bevorstehenden Leonhardiritte, die am 6. November gefeiert werden, stehen vor der Tür. Es handelt sich hierbei um eine jahrhundertealte Tradition, die sich in zahlreichen Festzügen und Gottesdiensten in Bayern manifestiert, und jeder, der es mit den Pferden und ländlichen Bräuchen hält, ist herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.
Legendär wird der Schutzpatron der Tiere, der heilige Leonhard, der seit dem 11. Jahrhundert in Altbayern verehrt wird. Mit einem großen Herzen für Kranke und Bedürftige wird sein Gedenken von vielen Menschen in der Region zelebriert. Man kann sich auf festliche Umzüge, Pferdesegnungen und Andachten freuen, die den Feierlichkeiten einen besonderen Stellenwert verleihen.
Termine der Feierlichkeiten
Die Gemeinde Wildsteig beginnt die Feierlichkeiten traditionell bereits am Sonntag, den 20. Oktober. Um 9:45 Uhr versammeln sich die Teilnehmer beim „Mattheiser“, um wenig später, um 10:15 Uhr, zum Festgottesdienst auf der Schulwiese zu ziehen. Die Pferde werden hier um 10:30 Uhr gesegnet. Dies ist der Beginn einer Reihe von Feierlichkeiten, die in mehreren Orten stattfinden werden.
In Peißenberg wird der heilige Leonhard am Sonntag, den 27. Oktober, geehrt. Die Festgesellschaft formiert sich um 9:30 Uhr zwischen dem Gasthof Post und der Bachstraße, bevor sie sich, abhängig von der Ankunftszeit an der Kirche Maria Aich, zur Segnung der Pferde begibt. Etwa um 11:00 Uhr findet ein Gottesdienst statt, gefolgt von einem Umzug zurück zum Gasthof Post, wo am Nachmittag Feierlichkeiten und musikalische Unterhaltung geboten werden.
Ein weiteres Highlight erwartet die Besucher am Sonntag, den 3. November, in Rottenbuch. Hier sind alle eingeladen, sich um 9:30 Uhr am Sportplatz zu versammeln, um zum Fohlenmarkt zu ziehen, wo um 10:00 Uhr ein Festgottesdienst mit Pferdesegnung stattfinden wird.
Feiern am 6. November
Am offiziellen Gedenktag des heiligen Leonhard, dem 6. November, wird in Pähl um 9:30 Uhr ein Festzug zur Leonhardikapelle abgehalten. Hier beginnt man um 10:00 Uhr mit der Messe, die mit einer Segnung der Pferde endet. Die anschließende Bewirtung im Gemeindezentrum sorgt für das leibliche Wohl der Anwesenden.
In Bauerbach findet die Feier ebenfalls am 6. November statt, traditionell und mit einer Messe um 9:30 Uhr und einer anschließenden Pferdesegnung. Ein besonders schöner Brauch ist das dreimalige Umreiten der Kirche. Ähnlich verfahren die Besucher in Forst, die ebenfalls am selben Tag um 9:15 Uhr mit einem Gottesdienst starten, gefolgt von einer Pferdeweihe an der Raiffeisenbank.
Zu guter Letzt, am Samstag, den 9. November, wird auch in Schongau die Messe zu Ehren des heiligen Leonhard um 10:00 Uhr auf dem Bürgermeister-Schaegger-Platz gefeiert, gefolgt von der Segnung der Pferde und einem feierlichen Umzug durch die Stadt, begleitet von der Stadtkapelle.
Die Leonhardiritte sind nicht nur eine Gelegenheit, die Traditionen aufrechtzuerhalten, sondern auch eine Möglichkeit für die Gemeinden, zusammenzukommen und das kulturelle Erbe zu feiern. Diese Veranstaltungen sind eine schöne Hommage an die tief verwurzelten Bräuche in der Region, die viele bis heute lebendig halten.
Für weitere Details zu den Feierlichkeiten und um keine Veranstaltung zu verpassen, lohnt sich ein Blick auf die regelmäßigen Newsletter, die Informationen aus der Region bereitstellen.
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