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Tortellini-Tragödie: Freundin des Opfers spricht nach Restaurantbesuch!

Ein trauriger Vorfall hat in der bayerischen Stadt Schwandorf für großes Aufsehen gesorgt. In einem italienischen Restaurant, bekannt für seine Tortellini, kam es zu einem schrecklichen Vorfall, der das Leben einer Pflegekraft kostete. Die Umstände sind alarmierend und werfen Fragen nach der Lebensmittelsicherheit auf.

Am 7. September trafen sich die beiden Freundinnen Andrea A. und Melanie L. zu einem gemütlichen Abend, der schnell in eine bewaffnete Auseinandersetzung mit übelriechenden Speisen umschlug. Zuvor hatten die beiden Frauen, die in demselben Seniorenheim arbeiteten, den Abend im Garten von Andrea A. verbracht. Nach ein paar geselligen Stunden entschieden sie sich, in die besagte Trattoria zu gehen.

Die Tragödie nimmt ihren Lauf

Im Restaurant bestellten die Freundinnen jeweils Tortellini. Während Melanie die Variante mit Hackfleisch und einer Käsesoße wählte, wählte Andrea die mit Schinken und derselben Soße. Melanie berichtete später, dass der Parmesan, den sie angeboten bekamen, merkwürdig roch, weshalb sie ihn nicht auf ihre Speisen streuten. Ironischerweise war das der Beginn eines Albtraums, den sie sich nicht hätten vorstellen können.

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„Als wir zum Auto gingen, war mir schon schlecht“, erinnert sich Melanie L. und schildert die beunruhigende Reise zurück. Während die beiden Frauen eigentlich plant hatten, in eine Karaoke-Bar zu gehen, erlebte Melanie eine kritische Situation. Sechsmal musste Andrea auf der Fahrt anhalten, da es Melanie nicht möglich war, sich zurückzuhalten. Übergeben musste sie sich wiederholt. Die beiden Frauen hätten wohl nie für möglich gehalten, dass dies der letzte gemeinsame Abend für Andrea A. sein könnte.

Gesundheitliche Folgen und Krankenhausaufenthalt

In der darauffolgenden Nacht erlitt Melanie eine schwere Lebensmittelvergiftung, während der Zustand von Andrea sich rapide verschlechterte. Verwirrte an Bauchschmerzen, Schweißausbrüchen und Erbrechen gingen jedoch nicht mehr weiter. Die 48-Jährige konnte nicht mehr aufstehen und wurde schließlich um Hilfe gebeten. Am nächsten Tag kam der Notarzt, und beide Frauen wurden ins Krankenhaus nach Amberg gebracht.

Während Melanie am folgenden Tag bereits eine Besserung verspürte, war Andrea A.s Zustand weiterhin ernst. Infusionen, Schmerzmittel und Antibiotika waren notwendig, doch ihre Erkrankung verschlimmerte sich. Ihre Freundin, die im Krankenhaus beim Abtransport auf dem Stuhl saß, fühlte sich hilflos, als es Andrea nicht besser ging. „Sie war richtig kalt und schweißig, als ich sie berührt habe“, erklärte Melanie. Mehr Informationen zu diesen Entwicklungen finden sich in einem Artikel auf www.prosieben.de.

Leider erhielt Melanie nur einen Tag nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus die grausame Nachricht: Andrea A. war gestorben. Worte von Melanie L. drücken den tiefen Verlust aus: „Andrea fehlt mir so sehr und ich werde in meinem Leben nie mehr Tortellini essen können.“ Auch hat Andrea A. eine Familie hinterlassen, darunter zwei erwachsene Kinder und einen Hund, den sie aus dem Tierheim adoptiert hatte.

Der Vorfall hat das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auf den Plan gerufen, das daraufhin Bakterien in dem verarbeiteten Lebensmittel entdeckte. Es handelte sich um das Bakterium Bacillus cereus, das Lebensmittelvergiftungen verursachen kann. Die Bedeutung dieser Entdeckung kann nicht unterschätzt werden, denn sie wirft ein anderes Licht auf die Kontrollen und Betreuungen von Gastronomiebetrieben und ihren Produkten. Zahlreiche Gäste haben nach dem Verzehr von Tortellini über ähnliche Symptome geklagt, was zu einem ernsten Nachdenken über Lebensmittelsicherheit und Hygiene führt.


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