Der VfL Bochum ist nach einem enttäuschenden Saisonstart einen entscheidenden Schritt gegangen und hat sich von seinem Trainer Peter Zeidler sowie dem Sportdirektor Marc Lettau getrennt. Diese Entscheidung fiel einen Tag nach der Niederlage des Teams mit 1:3 gegen Hoffenheim und markiert die erste Trainerentlassung der aktuellen Bundesliga-Spielzeit.
Die Clubführung begründete diesen Schritt mit dem klaren Bedarf nach Veränderungen, nachdem die Mannschaft in den bisherigen acht Pflichtspielen ohne Sieg geblieben war. In einer Mitteilung des Vereins wurde deutlich, dass das Vertrauen in die Fähigkeiten des 62-jährigen Trainers aufgebraucht war. „Es fehlt die Überzeugung, dass der VfL in der bisherigen personellen Konstellation das Ziel Klassenerhalt erreichen kann“, hieß es in der offiziellen Stellungnahme.
Über die Trennung
Der Druck auf Zeidler wuchs insbesondere nach dem schwachen Auftritt beim Erstrunden-Aus im DFB-Pokal gegen Regensburg. Auch in der Bundesliga konnte sein Team nicht überzeugen: die Ergebnisse gegen Leipzig, Mönchengladbach, Freiburg und Dortmund waren allesamt enttäuschend und führten zur aktuellen Tabellenposition als Schlusslicht mit nur einem Punkt aus acht Spielen.
Im Gegensatz zu seinem vorherigen Engagement beim FC St. Gallen, wo er von 2018 bis 2024 erfolgreiche Jahre verbrachte, hatte Zeidler in Bochum nicht den gewünschten Kredit, um im Falle eines schlechten Starts weiterhin im Amt zu bleiben. Verschiedene interne Probleme, wie die mangelnde Fitness der Spieler und die dadurch bedingten Leistungseinbrüche in den Spielen, gaben Anlass zur Sorge und belasteten die Stimmung innerhalb der Mannschaft.
Zeidler zeigte sich nach der letzten Niederlage kämpferisch und betonte sein Engagement für den Verein. „Das ist eine Mannschaft, die lebt. Ich identifiziere mich voll und ganz und bin motiviert, der Trainer beim VfL Bochum zu sein“, erklärte er.
Nachfolgersuche
Die Vereinsführung will nun schnell einen neuen Trainer finden, um die sportlichen Herausforderungen zu meistern. Ein möglicher Kandidat ist der ehemalige Schalker Trainer André Breitenreiter, der erst im Mai beim englischen Zweitligisten Huddersfield entlassen wurde. Breitenreiter war bereits im Sommer als interessierter Anwärter für den Trainerjob in Bochum gehandelt worden.
Die Aufgaben für den neuen Trainer werden zunächst alles andere als einfach. In den nächsten vier Spielen trifft der VfL auf einige der stärksten Teams der Liga, darunter Bayern München, Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen. Diese schweren Begegnungen erfordern eine sofortige Reaktion und Veränderung, um die Bundesliga-Ziele zu erreichen.
Details zu diesen Entwicklungen und weitere Informationen rund um den VfL Bochum finden sich auch in einem ausführlichen Bericht auf www.onetz.de.
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