Die Wellen schlagen hoch in Bayern! Die IG Metall hat für Donnerstag Warnstreiks in mehr als 70 Betrieben angekündigt. Trotz gewisser Annäherungen in den Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie bleibt der Druck auf die Arbeitgeber enorm. Die Beschäftigten fordern nicht nur bessere Löhne, sondern kämpfen auch um ihre Arbeitsplätze!
In Regen wird um 10 Uhr ein Protestzug der Rodenstock-Beschäftigten stattfinden, bei dem auch eine Kundgebung geplant ist. Parallel dazu gibt es in zahlreichen anderen Betrieben Frühschluss-Aktionen. Die Liste der betroffenen Standorte ist lang: Von Edscha über MAN Deggendorf bis hin zu Bosch Evi Audio – überall wird der Druck auf die Arbeitgeber spürbar! In Niederbayern sind die Proteste besonders stark, während in der Oberpfalz die Siemens Healthineers in Kemnath mit gleich zwei Kundgebungen auf sich aufmerksam machen.
Tarifverhandlungen unter Druck
Der bayerische IG-Metall-Chef Horst Ott hat klargemacht, dass man von einem Durchbruch noch weit entfernt sei. Die Arbeitgeberseite, vertreten durch Angelique Renkhoff-Mücke, äußert sich optimistisch und hofft auf Fortschritte in der nächsten Verhandlungsrunde. Doch die Zeit drängt! Die IG Metall fordert bundesweit eine Lohnerhöhung von sieben Prozent für die 3,9 Millionen Beschäftigten, während die Arbeitgeber nur bescheidene Angebote von 1,7 Prozent und 1,9 Prozent in Aussicht stellen. Der Druck der Inflation und die sinkende Kaufkraft der Arbeitnehmer sind die zentralen Themen, die die Gespräche dominieren.