Ein Rauchmelder hat am Donnerstagabend einer 52-Jährigen in Straubing das Leben gerettet, als ihr Adventskranz in Flammen aufging. Der Vorfall ereignete sich gegen 18.30 Uhr in der Jesuitengasse. Aufgrund des Alarmtons des Rauchmelders wurde die Frau aus dem Schlaf geweckt, nachdem sie beim Einschlafen vergessen hatte, die Kerzen des Adventskranzes zu löschen.
Der Adventskranz stand bereits im Vollbrand, wodurch die gesamte Wohnung in dichten Rauch gehüllt wurde. Die 52-Jährige konnte das Feuer selbst löschen, erlitt dabei jedoch leichte Verletzungen und wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Einsatzkräfte der Feuerwehr Straubing überprüften die Brandstelle und stellten eine erhöhte Temperatur des Holzbodens fest, was eine Öffnung des Bodens notwendig machte. Die genaue Höhe des entstandenen Schadens ist bislang unbekannt, wie pn.de berichtete.
Gefahren durch Kerzen in der Adventszeit
Experten warnen regelmäßig vor den Gefahren, die von Kerzen in der Adventszeit ausgehen. Unachtsamkeit beim Umgang mit Adventskränzen zählt zu den häufigsten Ursachen für Wohnungsbrände. Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), betont, dass viele Brände durch einen sorgsameren Umgang mit Kerzen vermieden werden könnten. Vor dem ersten Adventswochenende stellen Feuerwehren Informationen über Brandrisiken zur Verfügung, um die Bürger zu sensibilisieren. Tipps zur Vermeidung von Bränden sind unter anderem:
- Kerzen in standfeste, nicht brennbare Halterungen stellen.
- Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen oder in Zugluft aufstellen.
- Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen lassen.
- Kerzen an Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig löschen, bevor sie ganz heruntergebrannt sind.
- Tannengrün rechtzeitig entfernen, da es mit der Zeit austrocknet und leichter entflammbar wird.
- In Haushalten mit Kindern und Haustieren sind elektrische Kerzen ratsam, die VDE-Bestimmungen entsprechen sollten.
- Bei elektrischen Lichterketten darauf achten, dass Steckdosen nicht überlastet werden und diese idealerweise nicht in Abwesenheit leuchten.
Diese Warnungen und Ratschläge sind besonders in der Adventszeit von großer Bedeutung, um das Risiko von Bränden zu minimieren, wie feuerwehrverband.de hervorhebt.
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