In Straubing bieten gleich zwei alarmierende Vorfälle den örtlichen Behörden reichlich zu tun. Am Montagmorgen erhielt die Polizei aus den USA Hilfe in einem Bedrohungsfall, der schnell zu umfassenden Ermittlungen führte. Ein Straubinger hatte laut einem Bericht der idowa einen Bekannten über einen Messenger-Dienst mit Bildern von Schusswaffen bedroht. Das Bundeskriminalamt informierte die örtliche Polizei, die umgehend die Wohnung des Beschuldigten durchsuchen ließ. Dort wurde zwar eine Softair-Pistole sichergestellt, doch die Ermittlungen begannen aufgrund eines vermutlich persönlichen Streits zwischen zwei Männern. Ein Strafverfahren wegen Bedrohung wurde eingeleitet.
Gefahr durch entflohene Insassen
Gleichzeitig sorgen vier gefährliche Insassen, die am Samstagabend aus einer psychiatrischen Einrichtung in Straubing entkommen sind, für große Besorgnis. Die Focus meldet, dass die Männer, im Alter von 27, 28 und 31 Jahren, einen Mitarbeiter des Bezirkskrankenhauses angegriffen, bedroht und festgehalten haben, um ihre Flucht zu ermöglichen. Der Mitarbeiter erlitt Gesichtsverletzungen und liegt jetzt in einem Krankenhaus. Die Polizei hat sofort eine großangelegte Fahndung eingeleitet, unterstützt von der Bereitschaftspolizei und einem Polizeihubschrauber. Die Pressesprecherin Kathrin Hiller rät der Bevölkerung, Abstand zu halten und sofort die Polizei zu verständigen, falls sie die geflüchteten Männer sehen.
Die Konstellation beider Fälle zeigt, dass die Sicherheitslage in Straubing zurzeit angespannt ist und die Polizei aufgrund der ernsthaften Bedrohungen alle Hände voll zu tun hat. Während die Bedrohung eines Individuums durch eine vermeintliche Waffe ernst genommen wird, führt der gefährliche Ausbruch aus der Psychiatrie zu einer zusätzlichen Besorgnis in der Bevölkerung.