Logistikimmobilien stehen vor einem Wandel: Während sie bisher als graue, flache Gebäude mit negativem Image galten, legen Entwickler und Nutzer zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit und Ästhetik. Der Druck zur Verbesserung der Flächenverfügbarkeit fördert diesen Trend, wie Immobilien Zeitung berichtet.
Ein Beispiel für diese Entwicklung ist eine neue Logistikanlage, die im Hafen von Straubing entsteht. Hier werden nachhaltige Baustoffe verwendet, um den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Logistikbranche hat in den letzten Jahren zugenommen. Während der Corona-Pandemie erwiesen sich Logistikimmobilien als Krisengewinner im Vergleich zu Einzelhandels- und Hotelimmobilien. Dies geht aus der Studie „Logistik und Immobilien 2020“ von Bulwiengesa und Partner hervor, die auch das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt, wie Ingenieurholzbau anmerkt.
In der Studie wird festgestellt, dass Neubauten von Logistikimmobilien so geplant werden sollten, dass der Ressourcenverbrauch über den gesamten Lebenszyklus minimiert wird. Wichtige Aspekte sind ein geringer CO₂-Ausstoß und CO₂-Neutralität im Betrieb. Der Einsatz von recycelbaren Materialien spielt eine wesentliche Rolle bei Um- und Rückbaumaßnahmen.
Das Interesse an nachhaltig zertifizierten Immobilien wächst, was auch den Zugang zu besseren Finanzierungsmöglichkeiten bei Kreditinstituten ermöglicht. Maßnahmen zur Nachhaltigkeit umfassen energetische Optimierung der Gebäudehülle sowie den Einsatz von Photovoltaikanlagen und Holzbauweise, da Holz als Baustoff langfristig Kohlenstoff bindet und zunehmend für den Bau von Logistikimmobilien genutzt wird. Die vollständige Studie ist online verfügbar.
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