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Nach Flucht aus Straubing: Letzte Straftäter in der Türkei gefasst

Die Festnahme der letzten beiden Flüchtigen aus dem BKH Straubing markiert einen bedeutsamen Moment im jüngsten Kriminalfall. Das Polizeipräsidium Niederbayern gab am Samstagnachmittag bekannt, dass die beiden Männer in der Türkei aufgegriffen wurden. Dies folgt auf eine intensive Fahndung, die sich über mehrere Wochen erstreckte.

Bereits am 30. August fiel der erste Flüchtige in einem Migrationszentrum in der türkischen Stadt Edirne auf. Edirne liegt im Dreiländereck zwischen Bulgarien, Griechenland und der Türkei und ist bekannt für seine Grenznähe. Er befand sich illegal in der Region, was den Verdacht der Polizei weckte, dass er gesuchte Straftäter sein könnte. Durch eine routinemäßige Überprüfung stellte sich heraus, dass gegen ihn international gefahndet wurde.

Zusammenarbeit zwischen den Behörden

Bei seiner Festnahme war er mit einem Komplizen unterwegs. Dieser zweite Mann wurde ebenfalls verdächtigt, der vierte Flüchtige zu sein, der noch gesucht wurde. Die türkischen Behörden konnten den Verdacht schnell überprüfen und die beiden Männer festnehmen. Die Identitäten wurden durch den Austausch von Informationen zwischen den deutschen und türkischen Ermittlern bestätigt: Es handelte sich um einen 31-jährigen Bosnier und einen 27-jährigen Kosovaren.

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Der 31-Jährige wurde am Samstagmittag von den türkischen Behörden nach Deutschland abgeschoben und inzwischen einem Richter in Regensburg vorgeführt. Aktuell befindet er sich in einer Justizvollzugsanstalt in Bayern. Für den 27-Jährigen lag zu diesem Zeitpunkt noch keine Abschiebung vor; er bleibt vorerst in der Türkei in Gewahrsam.

Der Beginn der Flucht

Die vier Straftäter waren am 17. August aus dem Bezirkskrankenhaus Straubing entkommen. Dies geschah durch einen Übergriff auf einen Klinikmitarbeiter, den sie mit dem Tod bedrohten, um die Öffnung einer Tür zu erzwingen. Laut Polizei sind alle geflohenen Männer wegen Eigentums- und Betäubungsmitteldelikten im Maßregelvollzug untergebracht und gelten als gefährlich.

Die Polizei konnte bereits zuvor zwei der Männer festnehmen. Der erste wurde in der Steiermark in Österreich gefasst, gefolgt von einem weiteren Flüchtigen, der ebenfalls in der Steiermark aufgegriffen wurde. Er wurde in einem Waldstück zwischen Tobelbad und Hautzendorf entdeckt.

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Die Festnahmen der letzten beiden Männer in der Türkei sind ein wichtiges Zeichen für die Ermittlungsbehörden, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit erfolgreich sein kann. Sowohl die deutsche als auch die türkische Polizei haben hier effektiv zusammengearbeitet, um die flüchtigen Straftäter wieder in Gewahrsam zu bringen.

– NAG

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