Ein aufregender Aktionstag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung fand in der Region Straubing-Bogen statt! Sechs Politiker, darunter Landrat Josef Laumer, schlüpften in die Rolle der Arbeiter und packten in den KJF Werkstätten mit an. Am Dienstag war Laumer in der Bruder Konrad Werkstätte Mitterfels und erfüllte sein Versprechen, die wertvolle Arbeit der Mitarbeiter hautnah zu erleben.
Der Tag begann in der Montageabteilung, wo Laumer fleißig Ventilatoren zusammenbaute. Die Mitarbeiterin Selina Bach erklärte ihm die Abläufe, während der Landrat von der Vielfalt der Arbeitsangebote begeistert war. „Jeder Mensch kann hier seine Aufgabe finden – einfacher oder komplizierter“, schwärmte er. Evi Feldmeier, die Geschäftsführerin der KJF Werkstätten, unterstrich die Flexibilität der Werkstätten, die sich stets an den Bedürfnissen der Mitarbeiter orientieren und ihnen berufliche Möglichkeiten eröffnen.
Ein Zeichen der Solidarität
Auch in der Wäscherei packte Laumer mit an, sortierte, faltete und hängte Wäsche auf. Als er OP-Kleidung der Kreisklinik Bogen entdeckte, strahlte er: „Es ist schön, dass der Landkreis hier auch als Auftraggeber engagiert ist.“ Werkstatträtin Erika Stelzl begleitete ihn und lobte seine Leistungen: „Er hat alle Aufgaben wunderbar erledigt und ein Zeichen für Solidarität mit den KJF Werkstätten gesetzt – vielen Dank dafür!“
Doch Laumer äußerte sich auch kritisch zur geplanten Abschaffung der Anrechenbarkeit von Aufträgen an die Werkstätten. „Die Werkstätten müssen unbedingt erhalten bleiben. Wenn Unternehmen, die nicht ausreichend Menschen mit Behinderung beschäftigen, ihre Aufträge nicht mehr anrechnen könnten, wäre das ungünstig. Ich hoffe, dass es nicht so kommt.“ Ein eindringlicher Appell für die Zukunft der Werkstätten und die Unterstützung von Menschen mit Behinderung!
