In der Region Straubing-Bogen zeigt sich ein besorgniserregender Trend: Immer mehr Waldflächen bleiben ungenutzt und ohne Pflege. Klaus Stögbauer, Leiter der Abteilung Forsten des AELF, warnt, dass die mangelhafte Bewirtschaftung die notwendige Umgestaltung der Wälder gefährdet. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) einen Forstwirtschaftsmeister eingestellt, der Waldbesitzern vor Ort praktische Tipps zur Pflege ihrer Wälder gibt. Dies ist besonders wichtig, da unerfahrene Waldbesitzer ganz konkret Unterstützung brauchen, um ihre Wälder nachhaltig zu bewirtschaften, wie auch idowa.de berichtet.
Finanzielle Anreize zur Waldpflege
Für interessierte Waldbesitzer gibt es nun neue Fördermöglichkeiten, die unter der Richtlinie WALDFÖPR 2020 des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten fallen. Diese verbesserten Konditionen ermöglichen die Förderung waldbaulicher Maßnahmen, um eine nachhaltige Bewirtschaftung zu unterstützen. So können beispielsweise förderfähige Maßnahmen zur Bekämpfung von Schadholz und zur Wiederaufforstung beantragt werden. Die Förderung für insektizidfreie Aufarbeitung von Schadholz sieht Zahlungen von bis zu 20 Euro pro Kubikmeter vor, was einen Anreiz für die Waldbewirtschafter darstellt, ihre Wälder aktiv zu schützen und zu pflegen. Diese Informationen hat wbv-regen.de bereitgestellt, und betont die Dringlichkeit der Interventionen angesichts der hohen Waldschäden in der Region.
Zusätzlich wird die Wiederaufforstung von klimaresistenten Mischbeständen gefördert, was die Region nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch stärken könnte. Durch staatliche Unterstützung für die Pflanzung lokaler Baumarten soll die Biodiversität erhöht und die Wälder auf künftige Klima-Herausforderungen vorbereitet werden. Mit einem hohen Wiederaufforstungsbedarf mussten Waldbesitzer bereits vor Engpässen bei gewissen Pflanzensorten konsequent geplanter Maßnahmen ausweichen.