In einem bewegenden Gedenken wird an die tragischen Schicksale von 62 unschuldigen Kindern erinnert, die im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs in einem Säuglingsheim in Laberweinting unter schrecklichen Bedingungen starben. Diese Kinder litten unter extremer Unterernährung und grober Vernachlässigung, was zu ihrem frühzeitigen Tod führte. Der Geschichtsarbeitskreis Ergoldsbach und der SPD Arbeitskreis Labertal veranstalten am Freitag, den 8. November, um 17 Uhr eine Gedenkfeier, um das unvorstellbare Leid dieser kleinen Opfer des Nazi-Regimes ins Bewusstsein zu rufen.
Ein Zeichen gegen das Vergessen
Oberstudienrat Heinrich Mayer, Mitglied des Geschichtsarbeitskreises, betont in einem Interview die Bedeutung dieser Erinnerungsarbeit. „Es ist unerlässlich, dass wir die Schrecken der Vergangenheit nicht vergessen“, erklärt Mayer. Diese Veranstaltung soll nicht nur das Leid der Kinder würdigen, sondern auch als Mahnung dienen, damit sich solche Gräueltaten nie wiederholen. Die Gedenkfeier wird eine Gelegenheit bieten, innezuhalten und über die dunklen Kapitel der Geschichte nachzudenken, die oft in Vergessenheit geraten.
Die Gedenkveranstaltung wird von der Gemeinde und engagierten Bürgern unterstützt, die sich für die Erinnerung an die Opfer einsetzen. Es ist ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für die Gräueltaten des Nazi-Regimes zu schärfen und die Stimmen derer, die nicht mehr sprechen können, zu ehren. Der Appell zur Erinnerung ist klar: Nur durch das Gedenken können wir die Vergangenheit verstehen und eine bessere Zukunft gestalten.
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