In Starnberg wird die Schließung eines Spielwarengeschäfts zum Gesprächsthema, doch das ist alles andere als ein abschließender Schlussstrich für den Geschäftsführer Christian Krömer. Nach fünf Jahren in der Hauptstraße 8 hat das Spielwarengeschäft Krömer seine Türen geschlossen, sucht jedoch mit Hochdruck nach neuen Räumlichkeiten. Krömer möchte seine Präsenz in der Stadt aufrechterhalten und plant, bald wieder Spielwaren anzubieten.
Die Entscheidung zur Schließung war nicht das Ergebnis eines gesunkenen Umsatzes oder veränderten Einkaufsverhaltens der Kunden. Vielmehr lief der Mietvertrag nach fünf Jahren regulär aus, und obwohl es eine Verlängerung gab, planten die Vermieter andere Aktivitäten für die Räumlichkeiten. Christian Krömer, der 2019 aus Schrobenhausen nach Starnberg gekommen war, übernahm hier die Läden von Spielwaren Schmidt. Er reflektiert die letzten Jahre als „schwierig“, und erinnert sich daran, wie die Pandemie seine geschäftlichen Pläne durchkreuzte.
Neuer Standort gesucht
Aktuell ist die Suche nach einem neuen Standort in vollem Gang. Krömer braucht eine Verkaufsfläche von etwa 200 Quadratmetern im Erdgeschoss und glaubt fest an die Kaufkraft der Familien in Starnberg. „Ich bin überzeugt, dass es in Starnberg genügend Familien gibt, die Spielwaren kaufen“, sagt er. Bislang hat er bereits drei bis vier potenzielle Objekte besichtigt, aber das Richtige war noch nicht dabei. Trotz der Herausforderungen bleibt er optimistisch.
Die Lage an der Hauptstraße war für Krömer nicht ideal. Schwierigkeiten bei der Organisation und die Beteiligung an lokalen Veranstaltungen haben seine Geschäftstätigkeit belastet. Dennoch hätte er gerne weiterhin in den bestehenden Räumlichkeiten gearbeitet, zumal Alternativen rar sind.
Spärliche Zeichen der Hoffnung im Einzelhandel
Trotz der Rückschläge zeigt Krömer eine bemerkenswerte Resilienz. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu viel jammern“, sagt er über die Herausforderungen, mit denen der Einzelhandel angesichts des Onlinehandels konfrontiert ist. Er sieht dies als Gelegenheit, sich weiterzuentwickeln und im Wettbewerb zu bestehen. Krömer ist zuversichtlich, dass er den Fuß in der Stadt halten kann und dass Spielwaren Krömer weiterhin expandiert.
Der Erfolg des Unternehmens spiegelt sich auch in der Anzahl der bestehenden Filialen wider. 18 Geschäfte tragen den Namen Krömer, darunter auch eine in Herrsching. Erst im vergangenen Jahr wurde ein bedeutender Schritt gemacht, als das Familienunternehmen das bundesweite Filialgeschäft von myToys übernahm und es unter dem Namen Toysino betreibt. Diese Übernahme umfasst 20 Standorte, die Krömer mit viel Engagement leitet.
In der Stadt wird nun gespannt beobachtet, wie es mit der Suche nach einem neuen Standort weitergeht. Krömer hofft auf eine schnelle Lösung und ruft die Öffentlichkeit zum Mithelfen auf, indem er dazu einlädt, ihm Vorschläge für mögliche Räumlichkeiten zu unterbreiten.
– NAG