Ein historischer Moment für die Gemeinde Herrsching! Nach sieben langen Jahren des Schweigens läuten die Glocken der St. Martin-Kirche endlich wieder. Am Sonntag, dem 12. November 2024, feierte Bischof Dr. Bertram Meier den offiziellen Abschluss der umfassenden Sanierungsarbeiten, die notwendig wurden, nachdem bei einer Standfestigkeitsprüfung vor acht Jahren gravierende Mängel festgestellt wurden. Die alte Kirche, die im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt wurde, erstrahlt nun in neuem Glanz und ist bereit, ihre Besucher wieder willkommen zu heißen.
Die Sanierung war ein Kraftakt: Die komplette Elektrik wurde erneuert, die 350 Jahre alten Eichenbalken im Glockenturm wurden ersetzt, und eine moderne Lüftungsanlage sorgt dafür, dass die feuchte Luft der Vergangenheit angehört. „Die Liedblätter wellten sich am Sonntag nicht mehr“, bemerkte Pfarrer Simon Rapp erfreut. Die Kirche, bekannt als beliebte Hochzeitslocation, kann nun wieder für Feiern genutzt werden. Die letzten Arbeiten wurden erst im Spätsommer abgeschlossen, und die feierliche Wiedereröffnung war ursprünglich für April geplant.
Finanzierung der Sanierung
Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf etwa 300.000 Euro, wovon die Kirchenstiftung einen Eigenanteil von 120.000 Euro aufbringen muss. Dank großzügiger Spenden, darunter eine mittlere fünfstellige Summe von der Charlotte-Böhme-Roth-Stiftung, konnte bereits ein Großteil des Betrags gesammelt werden. Dennoch bleibt eine Deckungslücke von 20.000 Euro, die die Gemeinde weiterhin schließen möchte. Wer helfen möchte, kann seine Spende auf das Konto der Kirchenstiftung St. Nikolaus überweisen.
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