Ein dramatischer Vorfall am Starnberger See hat für Aufregung gesorgt! Am Dienstagmorgen entdeckte man einen Ölteppich von etwa 200 Quadratmetern am Nordufer, im Bereich des Georgenbachs. Die Polizei Starnberg bestätigte, dass Dieselkraftstoff aus einem Grundstück der Bayerischen Seenschifffahrt an der Werft Starnberg ausgetreten ist. Sofort wurde ein großer Feuerwehreinsatz mobilisiert, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Die Quelle des Übels
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Starnberg und Umgebung setzten Ölsperren und Bindemittel ein, während die Wasserschutzpolizei und das Wasserwirtschaftsamt ebenfalls vor Ort waren. Ein Sprecher der Seenschifffahrt erklärte, dass der Diesel über einen Absetzungsschacht in den Niederschlagswasserkanal gelangt sei. Die genaue Zeit des Austritts bleibt unklar, doch es wird vermutet, dass während des Hochwassers im Sommer der Seewasserspiegel so hoch war, dass das Wasser nicht abfließen konnte. Als der Wasserspiegel fiel, gelangte der Kraftstoff schließlich in den Georgenbach.
Die Bayerische Seenschifffahrt steht nun unter Druck, herauszufinden, wer für den Kraftstoff in der Oberflächenentwässerung verantwortlich ist. Es handelt sich um den synthetischen Dieselkraftstoff GTL, der als weniger schädlich für das Wasser gilt als herkömmlicher Diesel. Die Ölsperren haben bereits erste Erfolge bei der Reinigung erzielt, indem sie die Reste der Verunreinigung auffangen.
Keine Gefahr für den See
Die Polizei beruhigt: Der ausgetretene Dieselkraftstoff wird voraussichtlich keine negativen Auswirkungen auf den Starnberger See haben. Selbst im schlimmsten Fall, wenn die gesamte Menge im Wasser verblieben wäre, wären die Folgen minimal gewesen. Die genaue Menge des ausgetretenen Kraftstoffs bleibt ungewiss – es könnte sich um einige Liter oder sogar den gesamten Tank eines kleinen Bootes handeln. Der Schacht, aus dem der Kraftstoff austrat, wird nun ausgepumpt und gründlich gereinigt, um weitere Vorfälle zu verhindern.
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