Starnberg

Notlage des Kinderschutzbunds: Starnberger Verein kämpft ums Überleben

Der Kinderschutzbund in Starnberg schlägt Alarm! Ab 2025 könnte der traditionsreiche Verein, der jährlich rund 2000 Familien unterstützt, drastische Kürzungen in seinen Dienstleistungen vornehmen müssen. Der Grund? Mangelnde Spendenmittel! Die ambitionierte Spendensumme von 202.500 Euro für dieses Jahr ist nach nur wenigen Monaten unerreichbar in die Ferne gerückt, während aktuell nur etwa 44.000 Euro zusammengekommen sind – ein alarmierendes Fünftel des Zielbetrags.

Die Vorsitzende Dr. Gunhild Kilian-Kornell äußerte ihre tiefe Besorgnis: „Ich kann und möchte nicht glauben, dass die Bewohner eines der reichsten Landkreise Deutschlands es zulassen können, dass der Kinderschutzbund ins Straucheln kommt.“ Dieser Rückgang hat bereits zu einer drastischen Reduzierung der Bildungsprojekte geführt; seit dem zweiten Halbjahr ist der Verein gezwungen, auf fast alle Angebote in diesem Bereich zu verzichten. Die Zukunft des Vereins steht nun auf der Kippe, und wenn bis Weihnachten keine nennenswerte Unterstützung eintrifft, könnte die Krisenberatung am Familienzentrum in der Söckinger Straße gefährdet sein.

Bedrohter Nutzen für die Gemeinschaft

Kilian-Kornell ist enttäuscht über die geringe Resonanz auf die Spendenaktion, nachdem in den ersten anderthalb Monaten vielversprechende 35.000 Euro gesammelt wurden. Bei diversen Aktionen, darunter Festlichkeiten zum Weltkindertag, blieben die finanziellen Ergebnisse enttäuschend. Auch Martina Rusch, die pädagogische Leitung, warnt vor den Folgen: „Für unsere kostenlosen Beratungen und Projekte brauchen wir qualifiziertes Personal und ein funktionierendes Büro. Das alles erfordert finanzielle Mittel, die uns für das kommende Jahr fehlen.“ Angesichts des drohenden Anstiegs bei den Bedarfen an diesen wichtigen Unterstützungsangeboten ist die Situation umso alarmierender.

Kurze Werbeeinblendung

Die Hoffnung auf finanziellen Rückhalt aus dem Landkreis oder der Stadt Dömitz scheint vergeblich, denn auch diese haben mit eigenen Sorgen zu kämpfen. So bleibt abzuwarten, ob die Gemeinschaft aufbegehrt und Unterstützung bietet, um den Kinderschutzbund zu retten.

Quelle/Referenz
merkur.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"