Starnberg

Kientalwanderweg in Andechs bleibt nach Hangrutsch weiterhin gesperrt!

Nach dem verheerenden Starkregen rutscht der Kientalwanderweg in Andechs weiter ab - Gemeinde und Experten suchen verzweifelt nach Lösungen, während Fußgänger und Radfahrer sich weiterhin in Gefahr begeben!

In Andechs sorgt ein Hangrutsch nach dem jüngsten Starkregen für Ärger und Besorgnis. Der Kientalwanderweg, der von Herrsching nach Andechs führt, wurde am 18. September aufgrund von vorherigem Regenfall für die Öffentlichkeit gesperrt. Doch die Situation hat sich verschärft: Ein erneuter Regenfall hat dazu geführt, dass sich der Hang weiter bewegt hat und der Weg um einen halben Meter abgerutscht ist. Statt eines breiten Weges bleibt nun lediglich ein schmaler Pfad übrig.

Die Abbruchkante des Weges hat mittlerweile eine Tiefe von etwa einem Meter erreicht. Um Besucher zu schützen, wurde der Bereich nicht nur abgesperrt, sondern auch mit Warnleuchten ausgestattet, um die bestehenden Gefahren deutlich zu machen. Während einer Besichtigung, die Vertreter der Gemeinde Andechs, der Ammersee Wasser- und Abwasserbetriebe (AWA) und ein Geologe umfasste, wurden weitere Maßnahmen erörtert.

Verantwortlichkeiten und Sicherheitsmaßnahmen

Der Kientalwanderweg gehört den Bayerischen Staatsforsten. Die Gemeinde Andechs ist für die Unterhaltung des Weges zuständig, während die AWA einen Teil der Kosten übernimmt, da ein Abwasserkanal in diesen Weg integriert ist. Karin Spengard, die technische Leiterin für Abwasser bei der AWA, versichert, dass der Kanal durch den Hangrutsch nicht beeinträchtigt wurde. Der Zugangsschacht zum Kanal steht zwar frei, scheint jedoch stabil zu sein.

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Trotz der offiziellen Sperrung des Weges wird er nach wie vor von Fußgängern und Radfahrern genutzt. Herrschings Bürgermeister Christian Schiller äußert seine Besorgnis darüber, dass die Gefahren des Hangrutsches nicht ernst genug genommen werden. Besonders für Radfahrer könnte ein Sturz ins Leere fatal sein. Er machte darauf aufmerksam, dass selbst während der Begehung der Fachleute noch Wanderer und Radler angetroffen wurden, was das Risiko erhöht. Deshalb wurden nun zusätzlich Warnleuchten installiert, um auf die Gefahren hinzuweisen.

Die Möglichkeiten zur Wiederherstellung des Weges hängen auch vom bevorstehenden geologischen Gutachten ab. Der Untergrund ist als sehr locker bekannt, was die Durchführung von Reparaturen erschwert. Laut einer Sprecherin der AWA könnte der Einsatz von Spundwänden eine mögliche Lösung darstellen. Dennoch ist weitere Planung notwendig; der Weg wird voraussichtlich mindestens zwei Wochen lang gesperrt bleiben müssen.

Die Situation stellt nicht nur ein Sicherheitsrisiko dar, sondern wirft auch Fragen nach der Verantwortlichkeit und der Zukunft der Wanderwege in der Region auf. Die Anwohner und regelmäßigen Nutzer des Weges warten gespannt auf weitere Informationen und mögliche Lösungen von den Behörden.Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.merkur.de.

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