In Herrsching geht es wieder los: Die Bauarbeiten an der Hechendorfer Straße, die seit Dienstag in vollem Gange sind, sind ein wichtiges Zeichen für die Verbesserung der Infrastruktur vor dem Schulbeginn. Die Straße, die besonders von Fußgängern genutzt wird, erhält einen neuen Gehweg, und auch die stark beschädigte Fahrbahn soll bald erneuert werden.
Die Bauarbeiten hatten bereits im Juli begonnen, doch unvorhergesehene Herausforderungen, insbesondere das Auffinden und Verlegen von Kabeln, führten zu Verzögerungen. Michael Strobl, der Geschäftsführer der Strobl Straßenbau und Tiefbau GmbH, äußerte sich zu den Komplikationen: „Wir hätten gerne schon längst abgeschlossen, aber die Kabelarbeiten waren unerwartet umfangreich.“ Diese Verzögerungen sind laut Strobl nicht unüblich und stellen oft ein Ärgernis für die Anwohner dar.
Baufortschritte auf der Hechendorfer Straße
Der Fokus liegt nun darauf, den rechten Gehweg fertigzustellen, bevor man sich dem linken Gehweg widmet. „Danach werden wir einen Termin für die Vollsperrung der Straße ansetzen, um die Fahrbahn sanieren zu können“, erklärte Strobl weiter. Diese Vollsperrung erfordert jedoch eine sorgfältige Planung, um die Zugänglichkeit zur nahegelegenen Finanzschule nicht zu beeinträchtigen.
Die Anwohner haben bereits die ersten Bauarbeiten bemerkt, die Teil eines umfassenden Plans sind, die Gehwege und Straßen in diesem Bereich umfassend zu sanieren. Während der Sommerpause der Baufirma wurde an den Vorarbeiten gearbeitet, um das Vorankommen nach dem Urlaub zu beschleunigen. Dennoch bleibt der Zeitplan vage. „Das kann in 14 Tagen sein, es kann auch in drei Wochen sein“, meinte Strobl, ohne sich auf einen definitiven Zeitrahmen festlegen zu wollen.
Umbau der Bushaltestelle an der Mühlfelder Straße
Eine weitere bedeutende Baustelle in Herrsching ist der Umbau der Bushaltestelle vor der Christian-Morgenstern-Schule an der Mühlfelder Straße, der ebenfalls am Dienstag begann. Mit einem Budget von 125.000 Euro wird dieser Umbau notwendig, um den Anforderungen einer Inklusionsschule gerecht zu werden. Bürgermeister Christian Schiller äußerte die Hoffnung, dass die Arbeiten bis zum Schulbeginn abgeschlossen sind: „Das jedenfalls ist der Plan“, so Schiller.
Die Notwendigkeit dieser Umbaumaßnahmen zeigt das Bestreben der Gemeinde, Barrieren abzubauen und allen Schülern einen gleichberechtigten Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Die Verzögerungen bei den Bauarbeiten stellen jedoch sowohl für die Anwohner als auch für die Schüler eine Herausforderung dar, da unklar bleibt, ob alles rechtzeitig zum Schulstart fertig sein wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die anhaltenden Bauarbeiten in Herrsching sowohl wichtige Verbesserungen für die Infrastruktur darstellen als auch bedeutende Herausforderungen sowohl für die Anwohner als auch für die Gemeinde mit sich bringen. Die geplanten Maßnahmen sind klar: Fußwege sollen sicherer gemacht und der Zugang zur Schule verbessert werden. Timing und Koordination jedoch bleiben während dieser Bauphase entscheidende Faktoren, um die Unannehmlichkeiten für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten.
– NAG