Starnberg

Gigantischer Waller im Pilsensee: Tim Kosian fängt 2,51 Meter Schwergewicht

In der Nacht zum 10. September 2024 gelang es dem 21-jährigen Tim Kosian im Pilsensee, einen beeindruckenden 2,51 Meter langen und 94 Kilogramm schweren Waller zu fangen, der nicht nur größer und schwerer als er selbst ist, sondern auch für Aufregung unter Schwimmern sorgt und einen bedeutenden Hegebeitrag zum ökologischen Gleichgewicht im Gewässer leistet!

Ein überraschender Fang sorgt für Aufregung im Pilsensee: Der 21-jährige Tim Kosian vom Fischereiverein Pilsensee-Wörthsee hat einen beeindruckenden Waller gefangen, der mit einer Länge von 2,51 Metern und einem Gewicht von 94 Kilogramm deutlich größer und schwerer ist als er selbst. Diese Entdeckung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Fischbestände im See haben.

Vor zwei Wochen, gegen Mitternacht, wollte Tim gemeinsam mit seinem Vater Zander fangen, als der große Wels anbeißt. „Am Anfang habe ich schon bemerkt, dass ich es mit einem größeren Fisch zu tun habe“, so Tim, der sichtlich stolz auf seinen Fang ist. Nach einem langen Kampf von über einer Stunde gelang es den beiden schließlich, den beeindruckenden Fisch ins Boot zu ziehen. Das Bild des Welses, der größer als der junge Fischer selbst ist, bleibt im Gedächtnis.

Ein bisschen der Angst vor großen Fischen

Wels, auch als Waller bekannt, zählt zu den größenliebenden Fischen, die im Klimawandel einen unerwarteten Vorteil haben. „Wir wissen seit Jahren, dass die Bestände an großen Welsen in Wörthsee und Pilsensee überdurchschnittlich sind“, erklärt Stefan Kosian, der Vater von Tim und Fischereileiter im Verein. „Aber dass wir solch ein Exemplar fangen, überrascht selbst mich.“ Solche Fänge werfen Fragen zur Nachhaltigkeit und zum Einfluss der großen Welse auf die anderen Fischarten im See auf. Ein einzelner Waller könnte jährlich zwischen 200 und 300 Kilogramm kleinere Fische fangen – eine erhebliche Menge, die zu einem Ungleichgewicht im Ökosystem führen könnte.

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Doch wie gefährlich sind diese großen Fische für Schwimmer? Tim hat eine beruhigende Nachricht: „Die Welse haben mehr Angst vor uns als wir vor ihnen.“ Diese Aussage wird durch die Erfahrung von Stefan untermauert: „Ich habe einmal gesehen, wie ein Waller einer Schwimmerin etwa fünf Meter gefolgt ist. Sie sind neugierig.“

Der Lebensweg eines Welses

Der gefangene Wels hat ein geschätztes Lebensalter von 37 Jahren. Tim erklärt, dass Biologen das Alter dieser Fische an ihren Rückenwirbeln ablesen können, die wie Baumringe funktionieren. Der Fang war für ihn nicht nur eine persönliche Herausforderung, sondern er zeigt auch grundlegende Informationen über den Waller auf. Tim bemerkte: „Wir wissen relativ wenig über diese Fische. Es wird sogar gesagt, dass sie manchmal Enten oder kleine Hunde fressen. Bisher ist das hier in der Gegend jedoch noch nicht vorgekommen.“ Dies gibt uns zu denken – die Überlieferungen über solche Erlebnisse sind oft stark übertrieben.

Das Fleisch des Welses wird vollständig verwertet. Tim, der ein Faible für Waller-Leberkäse hat, hat einen Teil seines Fanges bereits einem Bekannten in der Gastronomie übergeben, der den Wels für eine Veranstaltung zubereiten wird. „Man muss nur die Muskeln entfernen, die hart sein können, das Filet ist jedoch sehr schmackhaft, ganz unabhängig vom Alter des Fisches“, weist er hin.

Die Bedeutung der Hege im Pilsensee kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. „Der Fang meines Lebens“, beschreibt der junge Fischer seine Errungenschaft und führt aus, dass so eine Erfahrung unvergesslich bleibt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Bestände in den kommenden Jahren entwickeln und ob ähnliche Fänge folgen werden. Für Details und weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.merkur.de.

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