In Starnberg wird gerade der Fall eines 29-jährigen Mannes verhandelt, der vor einem Schöffengericht steht, weil er im Besitz von kinderpornografischem Material war. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung gab der Angeklagte an, er habe 1.600 Bilder sowie 945 Videos mit schwerem sexuellem Missbrauch von Kleinstkindern in seiner Dropbox gespeichert. Diese Dateien waren über zwei Jahre lang gesammelt worden, ohne gelöscht zu werden. Die Staatsanwaltschaft forderte eine härtere Strafe, da die Taten der Kinder lebenslange Schäden zufügen, was die Richterin ebenfalls unterstrich. Der Angeklagte erhielt 20 Monate Freiheitsstrafe auf Bewährung und die Auflage, eine Therapie zu beginnen.
Erstmutmaßlicher Täter gibt Geständnis ab
Gleichzeitig sorgt ein anderer Fall in Starnberg für Schlagzeilen: Im Prozess um einen Dreifachmord hat der Hauptangeklagte überraschend zugegeben, seine Opfer aus Angst vor einem geplanten Massaker erschossen zu haben. So berichtet die Stuttgarter Zeitung, dass der 22-Jährige erklärte, er habe seinen Freund und dessen Eltern in deren Haus erschossen, um zu verhindern, dass sein Freund bei einem geplanten Angriff am Bahnhof München-Pasing das Feuer eröffnete. Die Begründung des Angeklagten, er habe das Leben seiner eigenen Familie und das seines Freundes schützen wollen, wirft jedoch viele Fragen auf. Die Polizei hatte zunächst angenommen, dass der Sohn zuerst seine Eltern erschossen habe, doch das Geständnis könnte den Verlauf des Prozesses erheblich beeinflussen.
Beide Fälle, die sich in Starnberg abspielen, verdeutlichen die ernsten und tragischen Ausmaße von kriminellen Handlungen in verschiedenen Formen von Gewalt und Missbrauch. Die Justiz steht nun vor der Herausforderung, sowohl die Täter zu bestrafen als auch den Opfern gerecht zu werden.
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