In Starnberg wird derzeit an der äußeren Leutstettener Straße kräftig gearbeitet. Die Baustelle ist nicht nur ein vorübergehendes Ärgernis, sondern markiert den Beginn größerer infrastruktureller Maßnahmen, die in den kommenden Monaten stattfinden werden. Die Arbeiter sind freundlich und hilfsbereit, was den Anwohnern und Passanten hilft, sich trotz der Bauaktivitäten sicher zu fühlen.
Aktuell werden Leerrohre verlegt, die für die Starkstromversorgung der Tunnelbohrmaschine notwendig sind. Diese Maschine wird in naher Zukunft einen Tunnel unter Starnberg graben, ein Projekt, das mit großer Vorfreude erwartet wird. Die Bauarbeiten sind Teil eines umfassenden Plans, der die Stromversorgung in der Region verbessern soll. Voraussichtlich dauern die Arbeiten bis zum 6. September, wie die Stadtverwaltung bestätigte.
Behinderungen und Sicherheitsmaßnahmen
Während der Arbeiten wird es im Bereich der Leutstettener Straße zu Behinderungen kommen. Die Gehwege sind nur teilweise frei gehalten, werden aber weiterhin von Fußgängern genutzt, was für einige Menschen, insbesondere für jene mit Rollatoren, eine Herausforderung darstellen könnte. Besonders besorgniserregend ist die Situation für Radfahrer, die absteigen müssen, um sicher vorbei zu gelangen. Dennoch geben die Arbeiter ihr Bestes, um jedem zu helfen, der die Baustelle überqueren muss.
Die Verlegung der Leerrohre ist daher nur der Anfang. Es ist auch geplant, zusätzliche Rohre in den Straßen Rheinland- und Ferdinand-Maria-Straße zu verlegen. Diese Rohre sind essenziell, um die Starkstromleitungen, die bis zu 30.000 Volt führen können, quer durch Starnberg zum zukünftigen Südportal des B 2-Tunnels in Neusöcking zu transportieren. Die Tunnelbohrmaschine wird von diesem Punkt aus ihre Arbeit aufnehmen.
Einige Abschnitte des Projekts werden jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt in Angriff genommen. So wird beispielsweise die Umlegung der Leitungen am Tutzinger-Hof-Platz voraussichtlich erst 2025 erfolgen. Dies deutet darauf hin, dass die Bauarbeiten längerfristig geplant sind und sich über mehrere Jahre erstrecken könnten. Das Staatliche Bauamt Weilheim, vertreten durch Marco Pulci, informiert die Öffentlichkeit regelmäßig über den Fortschritt der Arbeiten.
Die Verantwortung für die Stromleitungen liegt beim Bayernwerk, das die aktuellen Arbeiten in Auftrag gegeben hat. Diese Leitungen sind nicht nur für den Tunnelbau von Bedeutung, sondern werden auch zur Versorgung der Wohngebiete im Süden von Starnberg erforderlich sein, sobald der Tunnel in Betrieb genommen wird. Die Umrüstung auf leistungsstärkere Leitungen ist somit ein notwendiger Schritt zur Verbesserung der Infrastruktur in der Region.
Insgesamt zeigen die laufenden Arbeiten an der äußeren Leutstettener Straße und den bevorstehenden Projekten, wie wichtig die Modernisierung der Versorgungsinfrastruktur in der Region Starnberg ist. Die Maßnahmen zielen darauf ab, der wachsenden Bevölkerungszahl und den damit verbundenen Anforderungen gerecht zu werden. Es bleibt abzuwarten, wie reibungslos die kommenden Bauabschnitte verlaufen werden und welche Auswirkungen sie auf den Alltag der Starnberger haben werden.
– NAG