In der aktuellen Debatte über die wachsende Anzahl an Pflichtspielen im Fußball meldet sich Nationalspieler Jonathan Tah zu Wort und fordert mehr Rücksicht auf die Gesundheit der Spieler. „Es wird immer mehr über die enorme Belastung gesprochen, die durch die vielen Spiele entsteht, und dem kann ich nur zustimmen“, erklärt der Abwehrspieler von Bayer Leverkusen. Nur wenige Tage nach der letzten Bundesligapartie muss er erneut für sein Team antreten – in der Champions League gegen den italienischen Vize-Meister AC Mailand.
Tah, der den Wettkampf auf dem Platz liebt, ist jedoch besorgt über die steigenden Anforderungen. „Es macht mir mehr Spaß, zu spielen als zu trainieren, aber trotzdem muss eine Grenze gezogen werden“, betont er. Er fordert eine Analyse, wie die Spieler auf diesem hohen Niveau überhaupt in der Lage sind, die Leistung angesichts der Vielzahl an Spielen aufrechtzuerhalten. Diese Thematik bleibt wichtiger denn je, insbesondere mit den zusätzlichen Herausforderungen, die durch die Champions League und andere Wettbewerbe auf die Profis zukommen.
Die beunruhigende Entwicklung im Fußball
Ein entscheidender Faktor in der Diskussion ist die Reform der Champions League, die die Anzahl der teilnehmenden Clubs von 32 auf 36 erhöht hat. Jede Mannschaft hat dadurch zwei zusätzliche Spiele, und im Falle einer misslungenen Qualifikation für das Achtelfinale müssen Teams sogar in Playoffs antreten. Dies könnte für die Spieler, insbesondere von Top-Clubs, in einer Saison bis zu 80 Partien bedeuten. Aus diesem Grund müssen auch Nationalspieler mit einem noch intensiveren Spielrhythmus rechnen. Bayerns und Dortmunder Spieler werden zudem an der anstehenden Klub-Weltmeisterschaft teilnehmen, wodurch sich die Situation weiter verschärfen könnte.
Tah bringt seine Bedenken deutlich zum Ausdruck: „Wenn die Anzahl der Spiele steigt, steigt auch das Risiko für Verletzungen." Er weist darauf hin, dass dies ein Thema sei, das in Betracht gezogen werden muss. Dennoch kommt auch seine Leidenschaft für den Sport zum Vorschein. „Ich liebe es, auf dem Platz zu stehen und zu spielen“, fügt er hinzu. Trotz der Schwierigkeiten, die mit der hohen Belastung einhergehen, bleibt die Freude am Fußball für ihn ungebrochen.
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