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Zu Jahresbeginn 2025 erleben die Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs in Schweinfurt erhebliche Veränderungen, die durch den Anschluss an den Nahverkehrsverbund Mainfranken (NVM) sowie durch umfassende Änderungen im Bussystem der Stadtwerke bedingt sind. Diese Neuerungen führen zu Verwirrung unter Fahrgästen und umfassen unter anderem die Verlegung von Haltestellen, Anpassungen in der Taktung und die Abschaffung der Barzahlung während der Busfahrten. Auch Verzögerungen bei der Lieferung von Prepaidkarten sorgen für Unmut.
Ab sofort stehen verschiedenen Fahrkartenoptionen zur Verfügung. Fahrgäste können entweder mit Bankkarte (EC) oder Kreditkarte im Bus ein- und auschecken; die Abrechnung erfolgt abends zum günstigsten Tarif, wobei mögliche Bankgebühren anfallen können. Alternativ können Prepaidkarten im Kundencenter am Roßmarkt erworben werden. Die NVM-App bietet zudem Einzel- und Tagestickets sowie eine 6er-Karte und das 9-Euro-Tages-Ticket-Mainfranken. Zusätzlich ermöglicht die Fairtiq-App, direkt am Handy ein- und auszuchecken.
Neues Ticketsystem und Kritik an den Änderungen
Schüler werden über spezielle Regelungen informiert: Sie können mit beliebiger Linie zum Roßmarkt fahren und dort an den Haltestellen K und L in den Bus zum Schulzentrum umsteigen. Für die Rückfahrt nutzen sie Linie 190 zum Roßmarkt und steigen dann um. Alle Linien verkehren zur Hauptverkehrszeit im 30-Minuten-Takt; die Linie Bergl-Deutschhof stellt den 15-Minuten-Takt zur Verfügung. Umstiegsverbindungen sind am Roßmarkt zur halben und vollen Stunde eingerichtet.
Ein neues bargeld- und papierloses Bezahlsystem wird eingeführt, das es Fahrgästen ermöglicht, ihre Fahrkarten mithilfe der SWeasy-App zu erwerben. Ab dem 01. Januar 2025 ist SWeasy das allein gültige Ticketsystem in den Bussen von Schweinfurt, wie nahverkehr-mainfranken.de berichtet. Die Bezahlung erfolgt durch Vorhalten einer Bezahlkarte an das Gerät im Bus, wobei die Preisberechnung automatisch anhand der Tariftabelle der Stadtwerke erfolgt. Dieses System ermöglicht es den Nutzern, ohne vorherige Kenntnis über ihre Fahrten den günstigsten Preis zu erhalten.
Die Einführung dieser neuen Systeme und das veränderte Design des Nahverkehrs in Schweinfurt stoßen auf Kritik. Insbesondere wird die Verwirrung unter den Fahrgästen angeführt, die sich durch steigende Ticketpreise und negative Auswirkungen auf Rentner und Gelegenheitsfahrer verstärkt. Zudem haben die Stadtwerke Schweinfurt ein umfassendes Konzept zur Modernisierung und Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs vorgestellt, während erste Berichte über den Umstieg auf ein digitales Ticketsystem bereits in den vergangenen Wochen für Aufregung sorgten, wie mainpost.de informiert.
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