Deutschland schlingert zwischen wirtschaftlichem Aufschwung und Strukturkrise! Der IHK-Industrieausschuss fordert ein sofortiges Umsteuern der politischen Rahmenbedingungen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Industriebetriebe im Osten Bayerns zu sichern. Vorstandsvorsitzender Stephan K. Fischer warnte eindringlich: „Die Lage ist ernst!“ Überbordende Bürokratie und eine unzureichende Energiepolitik gefährden das Überleben der Unternehmen.
Die Sitzung des IHK-Ausschusses bei der Nabaltec AG in Schwandorf brachte die Sorgen der Branche zur Sprache. Ein massiver Bürokratieabbau und grundlegende Reformen sind gefordert, um das Wachstum wieder anzukurbeln. „Die Unternehmen leiden unter einer stetig wachsenden bürokratischen Belastung, die Innovationen und Investitionen hemmt“, resümierte IHK-Abteilungsleiter Thomas Genosko. Ohne entschlossene Maßnahmen werden Weiterentwicklungen und ein Aufschwung zum Albtraum.
Kritik an der Energiepolitik
Die Energiepolitik steht ebenfalls im Fadenkreuz der Kritik. „Energiepolitik ist Standortpolitik und für die Industrie entscheidend“, stellte Fischer klar. Hohe Energiepreise in Deutschland bringen die heimischen Unternehmen in eine prekäre Lage im internationalen Wettbewerb. Während die Konkurrenz im Ausland von günstigeren Strompreisen profitiert, müssen deutsche Industriebetriebe zu tief in die Taschen greifen. Nabaltec-Vorstand Johannes Heckmann betonte die Notwendigkeit bezahlbarer, zuverlässiger Energie für seine chemischen Produkte.
Die IHK fordert stabile Netzentgelte, reduzierte Steuern und Abgaben auf den Strompreis, und einen beschleunigten Ausbau der Stromnetze und Speicherkapazitäten. Unternehmen investieren bereits in PV-Anlagen, doch die Abregelung an sonnigen Tagen stellt ein weiteres Problem dar. Die Energiewende hängt am seidenen Faden – ohne zügige Lösungen droht die Hoffnung auf eine nachhaltige Energieversorgung zu schwinden!
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