Die Probleme mit überbordender Bürokratie beim Technischen Hilfswerk (THW) Schwandorf stehen im Mittelpunkt der Jahresabschlussfeier, die kürzlich im Tierzuchtzentrum stattfand. Ortsbeauftragter Martin Liebl berichtete, dass das THW über 75 aktive Helfer und 40 Reservehelfer verfügt, die im vergangenen Jahr beeindruckende 20.600 Einsatzstunden geleistet haben. Trotz dieser bemerkenswerten Leistung warnt Liebl vor den Herausforderungen der zunehmenden Bürokratie, die die ehrenamtliche Arbeit erschwert. Er mahnte, dass dringend dafür gekämpft werden muss, die finanziellen Mittel für den Zivil- und Katastrophenschutz zu sichern, da die Gefährdungslagen zunehmen. Der Zustand der THW-Unterkunft, deren Erweiterung seit sechs Jahren geplant wird, bleibt ebenfalls unklar, da es an Informationen vom Staatlichen Bauamt mangelt. Eine neue technische Ausstattung wie ein Einsatzfahrzeug und weitere Hilfen wurden jedoch beschafft, was die Einsatzbereitschaft des THW sicherstellt, wie auch mittelbayerische.de berichtet.
Parallel zu diesen internen Herausforderungen entsendet das THW Schwandorf jedoch auch Fachkräfte in Krisengebiete. Martin Liebl wurde zum technischen und logistischen Unterstützung des EU-Koordinierungsteams nach Djerba, Tunesien, entsandt. Diese Mission hebt die globale Verantwortung des THW hervor, insbesondere angesichts der humanitären Krise in Libyen, aus der über 86.000 Menschen in die Nachbarländer geflohen sind. Liebl und sein luxemburgischer Kollege sollen die UN bei der Evakuierung sowohl koordinieren als auch unterstützen. Ihre Erfahrung in Krisengebieten, wie den Erdbeben in Haiti und Italien, bringt sie in eine Schlüsselposition für diese internationale Mission, informierte die offizielle Webseite des THW Schwandorf thw-schwandorf.de.
Die duale Rolle des THW Schwandorf – sowohl als lokal tätige Hilfsorganisation als auch als international agierendes Relief-Team – zeigt die Notwendigkeit, trotz bürokratischer Hürden handlungsfähig zu bleiben, um effizient auf Katastrophen zu reagieren und humanitäre Hilfe weltweit zu leisten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
