Ein dramatischer Fall erschüttert die Region: Polizisten haben am Donnerstag im Bereich des Sturmsees in Schwarzenfeld, Landkreis Schwandorf, nach einer seit dem 30. September vermissten 49-Jährigen aus Pommelsbrunn gesucht. Mit Personensuchhunden und Leichenspürhunden durchkämmten sie die Umgebung, doch bisher bleibt jede Spur der Frau aus. Ein Polizeisprecher meldete am Freitag, dass die Hunde zwar etwas gewittert hätten, konkrete Ergebnisse der Suche jedoch ausblieben.
Schreckliche Ermittlungen und Verdacht gegen den Ehemann
Der Fall wird durch die Hintergründe noch dramatischer: Der Ehemann der Vermissten, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, steht im Mittelpunkt der Ermittlungen. Am 30. September wurde Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags gegen ihn erlassen. Dieser Vorfall ist auch der Grund, warum die Kindern die Frau als vermisst gemeldet hatten – nur zwei Tage zuvor. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Ehemann sich möglicherweise am Sturmsee aufgehalten hat. Sollte sich der Verdacht erhärten, könnte dies fatale Konsequenzen haben.
Wichtiger Zeugenaufruf gestartet
Die Ermittlungen dehnen sich nun weit aus: Polizei und Staatsanwaltschaft haben Teile der Oberpfalz ins Visier genommen und rufen die Bevölkerung im Raum Schwandorf und Amberg zu einer dringenden Mithilfe auf. Die Dunkelheit um diesen Fall wird noch verstärkt durch das veröffentlichte Foto des Fahrzeugs des mutmaßlichen Verdächtigen – ein schwarzer VW Tiguan mit dem Kennzeichen LAU – SW 358. Hinweise etwaiger Sichtungen des Fahrzeugs zwischen dem 1. August und 29. September sind für die Ermittler von höchster Relevanz.
In den letzten Tagen haben sich bereits zehn Bürger gemeldet und Informationen gegeben, doch die Suche nach der vermissten Frau bleibt weiterhin ein Geheimnis. In der Vergangenheit wurden bereits großangelegte Suchaktionen am Happurger Baggersee und Happurger Stausee unternommen, doch bislang ohne Erfolg. Die Hoffnung auf baldige Aufklärung schwindet weiter, während die Uhr tickt.
