Schwandorf

Kunst für das Leben: Schwandorferinnen setzen Farbe ins Hospiz!

In der Schwandorfer Sparkassen-Hauptgeschäftsstelle wurde kürzlich die Vernissage zur Ausstellung „Hospiz ist bunt“ eröffnet. Diese besondere Veranstaltung zeigt bis zum 31. Oktober rund 30 Kunstwerke von den Künstlerinnen Marion Spießl, Marion Eschenbecher und Gisela Herzog, die durch ihren engen Bezug zur Hospizarbeit tiefe Einblicke in dieses oft als traurig empfundene Thema geben.

Die Künstlerinnen beabsichtigen, mit ihren Arbeiten auf die Vielfalt und den positiven Aspekt der Hospizarbeit hinzuweisen. Dazu haben sie auch ein gemeinsames Bild geschaffen, das ihre persönliche Verbindung zu diesem Thema widerspiegelt. Dieses Werk wurde als Spende dem Hospizverein Stadt und Landkreis Schwandorf überreicht, um dessen wertvolle Arbeit zu unterstützen.

Betreiber und Unterstützer der Ausstellung

Das Sparkassen-Vorstandsmitglied Bernd Rees begrüßte die anwesenden Gäste zur Vernissage und betonte die Kraft der Malerei, um Gedanken und Emotionen auf eine einzigartige Art und Weise auszudrücken. „Die Persönlichkeit der Künstlerinnen wird in ihren Bildern offensichtlich – es zeigt sich, was sie bewegt und beschäftigt“, sagte Rees. Die Vorsitzende des Hospizvereins, Gisela Pöhler, ergänzte, dass hinter der Hospizarbeit nicht nur Traurigkeit stehe, sondern auch viel Freude und Lachen. Diese Ausstellung sei etwas ganz Besonderes, da nur wenige Vereine über so talentierte Künstlerinnen verfügen.

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Der Hospizverein Stadt und Landkreis Schwandorf kann auf eine zweijährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Mit über 83 Hospizbegleitern und zwölf Trauerbegleitern für Kinder und Erwachsene werden Betroffene in Krankenhäusern, Altenheimen und dem neu eröffneten Schwandorfer Hospiz betreut. Pöhler beschrieb die ausgestellten Bilder als lebensbejahend, gefühlvoll und anregend. Sie forderte die Besucher auf, sich Zeit zu nehmen, um die tiefere Bedeutung der Werke zu erfassen, denn oft sehen Betrachter nicht sofort, was sich hinter der Farb- und Formensprache verbirgt.

Künstlerisches Engagement für den guten Zweck

Jede der Künstlerinnen hat sich entschieden, ein Bild zugunsten des Hospizvereins zur Verfügung zu stellen. Es wird darauf hingewiesen, dass jedes dieser Kunstwerke ein Original ist und einen Mindestpreis hat. Pöhler hofft, dass der endgültige Kaufpreis die Mindestforderung übersteigt, da der Erlös der Hospizarbeit zugutekommt. Marion Spießl begann 2013, sich intensiv mit der Malerei auseinanderzusetzen, ihre Arbeiten variieren stark und sind farbenfroh gestaltet. Gisela Herzog hat sich seit 2015 der Malerei gewidmet, wobei sie es mag, sowohl abstrakt als auch gegenständlich zu arbeiten. Marion Eschenbecher wiederum wurde bereits in ihrer Jugend von der Kunst fasziniert und ist eine erfahrene Kunsttherapeutin.

Die drei Künstlerinnen arbeiten seit drei Jahren regelmäßig miteinander und haben bei dieser Vernissage ihr allererstes gemeinsames Werk präsentiert. Dieses Bild beinhaltet vier zentrale Kreise, die symbolisch für Glaube, Liebe, Berührung und den Raum der Stille stehen, welcher auch im Bruder Gerhard Hospiz vorhanden ist. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf der gespendeten Bilder und weiterer Kunstgegenstände, darunter auch Taschen, fließt zu 100 Prozent in den Hospizverein. Die Vernissage wurde musikalisch mit dem Lied „Auf das Leben“ von Sabine Manz und Ralf Benkler abgerundet, die mit ihren Stimmen und Akustik-Gitarren für eine festliche Atmosphäre sorgten.


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