In einem faszinierenden Einblick hinter die Kulissen der ZDF-Serie „Die Bergretter“ hat Schauspieler Sebastian Ströbel kürzlich ein Buch veröffentlicht, das sowohl die Dreharbeiten als auch die Lehren, die er von echten Bergrettern gezogen hat, dokumentiert. Mit seinen 47 Jahren und als Darsteller des Chefs der Bergretter, Markus Kofler, zeigt Ströbel, dass er durch die vielen Einsätze vor der Kamera ein gewisses Gespür für die Bergrettung entwickelt hat, auch wenn er kein ausgebildeter Bergretter ist.
„Ich wäre mittlerweile ein guter Handlanger“, erklärt Ströbel der Deutschen Presse-Agentur und betont, dass er inzwischen wisse, worauf es bei einer Rettung ankommt. Sein neuestes Werk, herausgegeben im Verlag Gräfe und Unzer, ist jedoch nicht ausschließlich für die Fans der Serie gedacht. Ströbel möchte auch auf die Gefahren aufmerksam machen, die in den Bergen lauern, und das Interesse an der Bergwelt fördern.
Einblicke in die Realität versus Fiktion
In Gesprächen mit dem erfahrenen Bergretter Heribert Eisl schildert der Schauspieler, was in der Serie von der Realität inspiriert ist und wo die kreativen Freiräume der Fiktion beginnen. Er verdeutlicht, dass während die Darstellung in der Serie durchaus übertrieben ist, die grundlegenden Abläufe einer Rettungseinheit korrekt sind. „In Wirklichkeit würden sich Bergretter nicht völlig ungesichert in Gefahr bringen“, so Ströbel. Diese Erkenntnis zeigt, dass er eine verantwortungsbewusste Sicht auf die Arbeit der echten Bergretter gewonnen hat.
Der Schauspieler hat sich durch die Vielzahl der Bergdrehorte eine gewisse Routine angeeignet. „Wir kosten die Action aus, das finde ich schön, und das tut der Serie gut“, erklärt Ströbel. Diese Balance zwischen Natur, Spannung und dramatischen Elementen macht den Reiz der Serie aus und erhöht zugleich das Bewusstsein für die realen Herausforderungen, denen Bergretter gegenüberstehen.
Das Buch bietet somit nicht nur Unterhaltung, sondern auch wertvolle Informationen über die Risiken und die Faszination des Lebens in den Bergen. Ströbels Bestreben, diese Themen aufzugreifen, zeugt von einem tiefen Respekt für die Natur und die Männer und Frauen, die im Ernstfall bereitstehen, um anderen zu helfen. „Die Berge sind wunderschön, aber sie können auch gefährlich sein“, so der Schauspieler, der die Leser dazu ermutigt, sich mit den Gegebenheiten des Berglebens auseinanderzusetzen.
Mit seiner Rolle und dem neuen Buch wird Ströbel ein Bindeglied zwischen der Welt der Fiktion und der gewöhnlichen Realität der Bergrettung. So gelingt es ihm, eine breite Leserschaft zu erreichen und sowohl Fans als auch Interessierte über das Leben der Bergretter zu informieren und zu sensibilisieren.
Durch das Teilen seiner Erfahrungen und Beobachtungen wird Sebastian Ströbel zu einer Stimme, die das Verständnis für die Bergrettung und die damit verbundenen Herausforderungen fördert. Seine Erzählungen und die gestellten Fragen bezüglich der Sicherheit und Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen beim Bergsteigen bieten eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und relevanter Bildung für potenzielle Bergbesucher.
„Die Bergretter“ ist also nicht nur eine Serie; es ist ein Sprungbrett, um die Abenteuer und Gefahren sichtbar zu machen, mit denen sich Bergretter täglich auseinandersetzen. Die Leser sind eingeladen, in die Welt der Bergrettung einzutauchen, während sie gleichzeitig über die wichtige Arbeit der echten Retter informiert werden. Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.nordbayern.de.