Die Wahlen stehen vor der Tür, und das Rennen ist spannender denn je! Am 5. November haben die Wählerinnen und Wähler die Macht, den nächsten Präsidenten oder die nächste Präsidentin zu wählen. Doch nicht in Kalifornien, Texas oder New York, sondern in den entscheidenden „Swing States“ wird das Rennen entschieden! Diese Bundesstaaten, die mal die eine, mal die andere Partei bevorzugen, sind das Schlachtfeld, auf dem Kamala Harris und Donald Trump um die Gunst der Wähler kämpfen.
Die Schlüsselstaaten im Fokus
Das komplexe Wahlsystem der USA sorgt dafür, dass die Präsidentschaft nicht einfach durch die landesweiten Stimmen entschieden wird. Stattdessen bestimmen 538 Wahlleute, die proportional zur Bevölkerungsgröße der Bundesstaaten gewählt werden, das Ergebnis. In fast allen Staaten gilt das „Winner-take-all“-Prinzip: Wer die meisten Stimmen erhält, bekommt alle Wahlleute des Staates. Deshalb richten sich die Blicke auf die umkämpften Staaten im „Midwest“ und dem „Sun Belt“, wo die Wählerstimmen besonders wertvoll sind.
Pennsylvania, Georgia, North Carolina, Michigan, Arizona, Wisconsin und Nevada – diese sieben Staaten stehen im Rampenlicht! Pennsylvania, mit seinen 19 Wahlleuten, ist für beide Kandidaten unverzichtbar. Die Themen hohe Lebenshaltungskosten und kontroverse Fracking-Methoden stehen im Vordergrund. Georgia, das 16 Wahlleute hat, erlebte 2020 einen historischen Wechsel, als Joe Biden die Wähler mobilisieren konnte. In North Carolina könnte der extreme Gouverneurskandidat der Republikaner Harris in die Karten spielen, während Michigan mit einer beliebten demokratischen Gouverneurin aufwartet, aber auch Herausforderungen durch die arabischstämmige Wählerschaft hat.
Arizona, mit seinen 11 Wahlleuten, ist ein weiteres Schlachtfeld, in dem Migration und ein bevorstehender Volksentscheid zur Abtreibung die Wähler mobilisieren könnten. Wisconsin, wo Trump 2016 und Biden 2020 nur knapp die Oberhand behielten, könnte durch Drittkandidaten das Zünglein an der Waage werden. Und schließlich Nevada, der „Silberstaat“, kämpft mit den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie, was die Wählergunst entscheidend beeinflussen könnte.