Die Geschwister Barbara und Philipp Schardt haben in den letzten Jahren alles versucht, um ihr Familienunternehmen zu retten. Im Sommer wurde der zweite Standort nach Mitwitz verlagert, um Kosten zu sparen, doch die Maßnahmen blieben erfolglos. Nun berichtet der „Fränkische Tag“, dass die Schardt GmbH & Co. KG den Schritt in die Insolvenz gehen musste. Der Hauptgrund? Eine dramatische Nachfrageflaute, die durch ein verändertes Konsumverhalten, Geburtenrückgänge und steigende Kosten noch verschärft wurde. „Wir mussten diesen Weg gehen“, gesteht Barbara Schardt, und die Verzweiflung ist spürbar.
Ein Hoffnungsschimmer durch den Insolvenzverwalter
Doch das Schicksal des Unternehmens ist noch nicht besiegelt! Die Schardt GmbH war von 1936 bis 2022 durchgehend in Familienbesitz und wurde erst im letzten Jahr an einen Investor übergeben, um neue Perspektiven zu schaffen. Die beiden Geschwister, die das Unternehmen seit vier Generationen führen, sind optimistisch, denn ihr Insolvenzverwalter Harald Schwarz aus Nürnberg hat bei seinem Besuch einen positiven Eindruck hinterlassen. Dennoch warnt er vor der komplizierten Situation, in der sich die Möbelfirma befindet.
Dringender Handlungsbedarf bis November
Die Uhr tickt! Insolvenzverwalter Schwarz betont, dass bis November ein Rettungsanker gefunden werden muss. Der enge Zeitrahmen und die ohnehin schwierige Lage der Branche setzen das Unternehmen zusätzlich unter Druck. Für die 50 Mitarbeiter gibt es jedoch einen Lichtblick: Sie sollen Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit erhalten. Die Zukunft von Schardt hängt nun am seidenen Faden, und die nächsten Wochen werden entscheidend sein!