Schwabach

Edgar Selge: Mit Marianengraben für mehr Verständnis für Psychisch Kranke!

Der gefeierte Schauspieler und Schriftsteller Edgar Selge (76) schlägt Alarm! In einem leidenschaftlichen Appell an die Gesellschaft fordert er mehr Verständnis für Menschen, die unter psychischen Problemen leiden. „Wir sollten darauf achten, dass wir als Gesellschaft diejenigen Menschen, die unter ihrer Psyche leiden und deshalb medizinische Behandlung suchen, nicht ausschließen, sondern begleiten“, erklärt Selge in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Ein Aufruf, der zum Nachdenken anregt!

Ein Film, der bewegt!

Selge, der sich zusammen mit seiner Frau Franziska Walser für die Organisation „Basta – Das Bündnis für psychisch erkrankte Menschen“ engagiert, spielt in seinem neuen Film „Marianengraben“, der am Donnerstag in die Kinos kommt, einen Witwer. Gemeinsam mit einem jungen Mädchen (Luna Wedler), das aus einer tiefen Depression herausfindet, begibt er sich auf einen emotionalen Roadtrip nach Italien. Beide tragen schwere Lasten: Sie hat ihren Bruder verloren, er hat in der Vergangenheit seinen Sohn verloren. Schuldgefühle und Trauer begleiten sie auf ihrer Reise!

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Selge betont, dass die Darstellung solcher Grenzsituationen im Film für ihn eine Herzensangelegenheit ist. „Wir gehen in unserem Beruf auf dem Theater und im Film ja fast ausschließlich mit Figuren um, die Grenzsituationen erleben. Da ist es für mich selbstverständlich, dass ich mich dafür einsetze, dass seelische Grenzgänger in unserer Gemeinschaft gleichberechtigt akzeptiert werden.“ Ein eindringlicher Appell, der die Zuschauer zum Nachdenken anregt!

Er fügt hinzu: „Wir sollten begreifen, dass solche Menschen empfindlicher sind als wir. Sie haben weniger Filter gegen die Attacken, die der Alltag so mit sich bringt.“ In einer Welt, die von Leistungsdruck und Ellbogenmentalität geprägt ist, erinnert Selge uns daran, dass unsere Gesellschaft ohne die Stimmen der psychisch Empfindlichen nicht vollständig ist – vielmehr ist sie selbst krank. Ein kraftvolles Statement, das zum Handeln aufruft!

Quelle/Referenz
nordbayern.de

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