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S-Bahn-Bau in Nürnberg: Vier Haltestellen werden barrierefrei umgestaltet

Ab Sommer 2025 werden der Freistaat Bayern und die Deutsche Bahn die S-Bahnhöfe Nürnberg-Ostring, Nürnberg-Mögeldorf, Schwaig und Röthenbach an der Pegnitz barrierefrei umbauen, um Pendlern einen stufenfreien Zugang zu ermöglichen, begleitet von einem Schienenersatzverkehr während der Bauphase.

Ein bedeutendes Infrastrukturvorhaben nimmt Gestalt an: Der Freistaat Bayern und die Deutsche Bahn haben sich zusammengeschlossen, um die S-Bahn-Stationen im Nürnberger Osten umfangreich zu modernisieren. In den kommenden Jahren wird eine Barrierefreiheit an vier wichtigen Haltepunkten der S2 geschaffen. Diese Maßnahme wird für viele Pendler eine enorme Erleichterung darstellen.

Der Umbau konzentriert sich auf die Stationen Nürnberg-Ostring, Nürnberg-Mögeldorf, Schwaig und Röthenbach an der Pegnitz. Die Modernisierungsarbeiten sind auf eine Anpassung der Einstiegshöhe ausgelegt, sodass Fahrgäste künftig stufenlos in die Züge einsteigen können. Durch eine spezifische Ausgleichsschicht von neun Zentimetern wird das Gleisbett erhöht, sodass auch mobilitätseingeschränkte Personen uneingeschränkt Zugang zu den S-Bahnen haben werden.

Finanzielle Unterstützung für die Barrierefreiheit

Die Initiative unterstreicht die Bedeutung der Barrierefreiheit in der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur. Verkehrsminister Christian Bernreiter hat hierzu erklärt, dass die Anpassung der Bahnsteighöhen mit Kosten von rund neun Millionen Euro unterstützt wird. Dies sei ein wichtiger Schritt, damit alle Fahrgäste – unabhängig von ihren körperlichen Fähigkeiten – gleichberechtigt die S-Bahn nutzen können.

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Ein weiterer Aspekt der Planungen sieht eine Minimierung der Einschränkungen während der Bauzeit vor. Die Baumaßnahmen sind für den Zeitraum zwischen Anfang August und Mitte September 2025 angesetzt, sodass sie in die bayerischen Sommerferien fallen. Während der Arbeiten wird die Deutsche Bahn einen Schienenersatzverkehr mit Bussen einrichten, um Pendler und Schüler weiterhin zuverlässig zu befördern.

Fortschritt der S-Bahn-Ausbauprojekte

Die Modernisierung der S-Bahn-Stationen in Nürnberg ist Teil eines umfangreicheren Plans, um die gesamte S-Bahn-Infrastruktur in der Region zu verbessern. Bereits seit 2020 sind Züge mit einer einheitlichen Einstiegshöhe im Nürnberger Netzwerk im Einsatz. Für einen stufenfreien Zugang sind jedoch Bahnsteighöhen von 76 Zentimetern erforderlich. Im Jahr 2023 wurde zum Beispiel das Gleisbett an den Bahnhöfen Feucht-Moosbach, Altdorf-West und Altdorf angehoben.

Diese aktuellen Maßnahmen sind nicht nur auf die Stationen der S2 beschränkt. An den Haltepunkten Feucht, Winkelhaid und Ludersheim wurden die Bahnsteige der Linie S2 zurückgebaut und neu errichtet. Dabei wurden auch die Ausstattung und die elektrischen Anlagen der Bahnsteige modernisiert, einschließlich der Beleuchtung.

Besonders lobenswert ist auch der Aspekt der Sehbehindertengerechtigkeit, der bei den Neugestaltungen berücksichtigt wird. So wurden Leitstreifen installiert, um es sehbehinderten Personen zu erleichtern, sicher zu reisen. Auf diese Weise zeigt der Freistaat Bayern gemeinsam mit der Deutschen Bahn ein unmissverständliches Engagement für die stufenfreie Nutzung aller S-Bahn-Stationen.

Diese Umbauten sind nicht nur technische Maßnahmen; sie repräsentieren ein Bekenntnis zur Inklusion und zur Verbesserung der Lebensqualität im öffentlichen Nahverkehr. Die Planungen und Umsetzungen werden in naher Zukunft beobachtet werden müssen, um die Zufriedenheit der Pendler sicherzustellen und um den Spaß am Reisen mit der S-Bahn nicht nur zu bewahren, sondern zu steigern.

– NAG

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