Die Handballgemeinschaft im TV Großwallstadt steht derzeit vor einer ungewissen Zukunft. Der Cheftrainer Michael Roth, der erst kürzlich den Turniersieg seines Teams beim Geider-Cup in Östringen bejubeln konnte, wird aufgrund gesundheitlicher Probleme für voraussichtlich längere Zeit ausfallen. Während die Mannschaft und die Verantwortlichen versuchen, den Schock zu verarbeiten, stellt sich die Frage, wie die Situation den bevorstehenden Saisonstart beeinflussen wird.
Die gesundheitlichen Herausforderungen des Trainers
Michael Roth, der 62-jährige Trainer, stand am Mittwoch noch aktiv an der Seitenlinie während des Testspiels gegen den Dessau-Roßlauer HV. Kurz darauf folgte jedoch ein Gesundheitscheck, der ergeben hatte, dass Roth erneut operiert werden musste. Im Februar wurde ihm in der Arcus Sportklinik in Pforzheim eine Hüftprothese eingesetzt, und nun war eine erneute Operation aufgrund erhöhter Entzündungswerte unumgänglich. Wie die Verantwortlichen des TV Großwallstadt informierten, trat eine schwere Infektion an der Hüfte auf, die eine drastische Maßnahme erforderte.
Die Reaktionen des Vereins und der Mannschaft
Sportgeschäftsführer Michael Spatz äußerte sich geschockt über die Nachricht und betonte, dass die Operation der letzte Ausweg war. Spatz hofft, dass der Eingriff und die anschließende Spülung der Prothese Roth von einer weiteren Operation und damit möglicherweise von einer längeren Ausfallzeit bewahren können. Das Team sieht sich nun einem „Schwebezustand“ gegenüber, vier Wochen vor dem Beginn der neuen Saison.
Die Stellung des Co-Trainers
Während Roth sich von seiner Operation erholt, hat Co-Trainer Povilas Babarskas die Verantwortung für die Mannschaft übernommen. Babarskas coachte das Team erfolgreich beim Geider-Cup und konnte wertvolle Erfahrungen im Umgang mit der aktuellen Situation sammeln. Ihm wurde das Vertrauen der Vereinsführung ausgesprochen, während Aktionen und das Engagement anderer Trainer, wie des Athletiktrainers Lutz Anders, verstärkt werden, um die Mannschaft optimal auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten.
Positive Entwicklungen trotz Schwierigkeiten
Trotz der gesundheitlichen Rückschläge konnte das Team beim Geider-Cup beeindruckende Leistungen zeigen und letztendlich den Turniersieg erringen. Babarskas äußerte, dass die gezeigte Leistung eine positive Reaktion auf die vorherigen schwächeren Auftritte der Mannschaft sei. Insbesondere die starke Teamleistung, welche Rückstände in einem der Spiele wettmachte, wird als Hoffnungsschimmer für die anstehenden Herausforderungen angesehen.
Ein Blick in die Zukunft
Die Fragen über die Dauer von Roths Abwesenheit bleiben weiterhin unbeantwortet, da eine weitere Untersuchung folgen wird, um den Heilungsfortschritt zu bewerten. Der TV Großwallstadt muss sich nun darauf konzentrieren, die Mannschaft auch ohne ihren Cheftrainer erfolgreich durch die kommende Erstsaison zu steuern. Das Team hat viel Potenzial, und alle Blicke richten sich nun gespannt auf das bevorstehende Trainingslager in Altensteig.
– NAG