Roth

Textorstraße: Eine Baustelle wird zur Gefahr für Fußgänger und Senioren

Auf der Baustelle der Textorstraße in Frankfurt, die bis zum 27. September 2024 andauern soll, warnen die Seniorenbeauftragte Margit Grohmann und andere Ortsbeirätinnen vor den Gefahren für Fußgänger durch unklare Beschilderung und rücksichtslose Radfahrer, was die Sicherheit insbesondere älterer und mobilitätseingeschränkter Personen gefährdet.

In Frankfurt ist die Baustelle an der Textorstraße zum Zentrum von Konflikten zwischen Radfahrern und Fußgängern geworden. Während die Arbeiten voraussichtlich bis zum 27. September andauern, sind bereits zahlreiche Beschwerden über die dortige Situation eingegangen.

Belastung für die Anwohner

Die Seniorenbeauftragte Margit Grohmann, die Kinderbeauftragte Christine Wendel-Roth und die Ortsbeirätin Angelika von der Schulenburg haben sich an der Baustelle getroffen, um die Gegebenheiten zu begutachten. Die enge Fußweg-Situation, in Kombination mit einer unklaren Beschilderung, führt laut den drei Frauen zu einem gefährlichen Durcheinander. „Die Fußgänger, insbesondere ältere Menschen und Kinder, können die Baustelle nicht gefahrlos passieren“, kritisieren sie.

Unklare Signalisation und Sicherheitsrisiken

Ein zentraler Punkt der Kritik ist die Signalisierung der Baustelle. Obwohl die Beschilderung anzeigt, dass „Fahrräder frei“ seien, könnte dies Verwunderung stiften. Laut dem zuständigen Amt für Straßenbau und Erschließung ist das Radfahren auf Gehwegen nicht erlaubt, und eine spezielle Anweisung wie „Radfahrer absteigen“ wird nicht vorgesehen. Diese Regelung führt jedoch dazu, dass Konflikte unvermeidlich scheinen.

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Die Meinung der Stadtverwaltung

Die Stadt hat kürzlich einen neuen Leitfaden für den Radverkehr an Baustellen veröffentlicht. Darin wird erwähnt, dass das Verkehrszeichen „Radfahrer absteigen“ nicht mehr zum Einsatz kommen werde. Laut Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert wird angestrebt, alle Verkehrsteilnehmer sicher durch Baustellen zu führen. Die Fußgänger werden dabei jedoch nur am Rande erwähnt.

Gegenseitige Rücksichtnahme ist notwendig

Die drei Beauftragten fordern, dass sowohl Fußgänger als auch Radfahrer gleichwertig berücksichtigt werden sollten. „Eine gemeinsame Verkehrsführung ohne eine klare Erinnerung an die Rücksichtnahme auf schwächere Verkehrsteilnehmer kann für Fußgänger gefährlich sein“, sagt von der Schulenburg. Die Gefahren für ältere Menschen, die oft Quellen von Stürzen sind, stehen im Fokus; erlebte Begebenheiten wie das Unwohlsein eines älteren Mannes, der sich nicht auf den Gehweg traute, verdeutlichen die Problematik.

Ausblick auf die Baustelle

In Kürze wird der nördliche Bürgersteig an der Baustelle Textorstraße aufgerissen und neu gestaltet. Wie Fußgänger während der Bauzeit sicher zu den Geschäften gelangen sollen, bleibt bis jetzt unklar. Die lokalen Politiker und Beauftragten fordern eine schnellere und klarere Lösung, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

– NAG

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