In Weimar-Kehna steht eine wichtige Entscheidung zur Sanierung der Ortsdurchfahrt der Kreisstraße 56 aus, die kürzlich vertagt wurde. Ursprünglich geplant für den 5. Dezember, konnte sich der Bauausschuss in seiner Sitzung nicht auf eine Empfehlung zur grundhaften Sanierung und dem Ausbau der Gehwege einigen. Stattdessen soll die Straße am 14. Januar 2025 vor Ort geprüft werden, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Der Vorsitzende des Bauausschusses, Ulf Stiller (FDP), kündigte an, dass die Besichtigung, wenn möglich, bei Tageslicht in Begleitung von Hessen Mobil stattfinden wird. Details zur Bauvorlage sollen zur nächsten Sitzung auf den Tisch gelegt werden, um die notwendigen Informationen zu sammeln, bevor man zu einem Beschluss gelangt, wie die OP berichtete.
Hohe Kosten für Anlieger
Die mögliche Sanierung bringt jedoch erhebliche finanzielle Belastungen für die Anwohner mit sich. Entsprechend der aktuellen Straßenbeitragssatzung der Gemeinde Weimar müsste die Gemeinde nur 25 Prozent der Kosten übernehmen, während Anlieger sich mit den restlichen 75 Prozent konfrontiert sehen. Besonders betroffen ist eine 91-jährige Frau, die knapp 58.000 Euro anteilig zahlen sollte, was massive Bedenken ausgelöst hat. Diese Situation hat zur Gründung der Bürgerinitiative „Kehna bleibt!“ geführt, die die erhöhten Straßenbeiträge scharf kritisiert. Ihre Argumentation wurde in einem Flugblatt zusammengefasst und an die Bürger während der jüngsten Sitzung im Bürgerhaus Roth verteilt.
Parallel zu dieser Debatte wird an weiteren Baustellen in Weimar gearbeitet, die auch auf der Webseite von KS Weimar zu finden sind. Diese Projekte sollen die Infrastruktur der Stadt verbessern, stehen jedoch im Schatten der aktuellen Diskussionen um die Kosten der Ortsdurchfahrt in Kehna. Die Bürger sind gespannt, wie die Diskussionen um die Sanierung weiter verlaufen werden und ob die Empfehlungen des Bauausschusses den dringend notwendigen Fortschritt bringen können.
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