Die bevorstehende Ironman Europameisterschaft in Frankfurt wird nicht nur von sportlichem Interesse begleitet, sondern auch von der persönlichen Geschichte eines Athleten, der sich zurückkämpft, um seinen Traum zu verwirklichen.
Ein kämpferischer Athlet
Patrick Lange, der beeindruckende zweimalige Ironman-Weltmeister, hat eine schwere Zeit hinter sich. Die vergangene Herausforderung beim Challenge Roth endete für ihn abrupt, als er aufgrund einer Verletzung, die durch einen unglücklichen Tritt während des Schwimmens ausgelöst wurde, aufgeben musste. „Nach einem heftigen Tritt in die Rippe konnte ich nicht mehr atmen“, erzählte Lange in einem Interview. Diese Verletzung stellte sich als ernsthafter heraus, als zunächst gedacht; drei Rippenwirbel waren ausgerenkt. Doch der Hesse ist entschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen.
Rückkehr zum Wettkampf
Am Sonntag, dem 26. Oktober, wird Lange bei seinem Heimrennen in Frankfurt antreten. „Den Ironman Frankfurt zu gewinnen, ist eines meiner wichtigsten Ziele“, erklärte der gebürtige Hesse. Wichtige Rennen für ihn sind neben Frankfurt auch der Ironman Hawaii und der Triathlon in Roth. Er beschreibt seine Motivation als „heiß wie Frittenfett“. Lange sieht die EM nicht nur als sportliche Herausforderung, sondern auch als Möglichkeit, seinen Rückweg in die Wettkampfklasse zu dokumentieren.
Eine neue Herausforderung wagen
Während des Wettkampfes wird Lange zum ersten Mal seine neuen Laufschuhe testen. Ein persönliches Ziel bleibt im Vordergrund: „Ich möchte bei einer Langdistanz??? die Zeit von 2:30 Stunden brechen.“ Dennoch zeigt er sich realistisch und äußert Zweifel, ob er dieses Ziel in Frankfurt umsetzen kann. „Ich werde es auf jeden Fall versuchen“, sagt er, wobei sein größtes Anliegen der dritte Sieg in Hawaii ist, den er nach seinen Erfolgen in den Jahren 2017 und 2018 anstrebt.
Inspiration und Bleibewusstsein
Lange, mittlerweile 38 Jahre alt, sieht sich in einer herausfordernden, aber nicht aussichtslosen Situation. „Es haben vor mir schon andere im Altern von berühmten Siegen überzeugt“, macht er deutlich. Athleten wie Craig Alexander und Jan Frodeno haben in ihrer späteren Karriere ebenfalls große Erfolge gefeiert. „Ich glaube fest daran, dass ich das Zeug dazu habe“, bekräftigt Lange seine Entschlossenheit.
Die Perspektive auf die Zukunft
Obwohl Lange noch keine konkreten Pläne für sein Karriereende hat, beabsichtigt er, bis mindestens 2026 weiterhin Wettkämpfe zu bestreiten. Diese Perspektive zeigt nicht nur seine Hingabe zum Triathlon-Sport, sondern auch seinen ungebrochenen Willen, trotz Verletzungen und Herausforderungen an die Spitze zurückzukehren.
Insgesamt wird der Ironman in Frankfurt nicht nur eine sportliche Veranstaltung sein, sondern bietet auch einen Einblick in den unermüdlichen Geist eines Athleten, der Herausforderungen annimmt und versucht, seine Träume zu verwirklichen. Patrick Lange und sein bevorstehendes Rennen könnten für viele Fans und angehende Athleten zu einer Inspirationsquelle werden.
– NAG