In einem spektakulären Schritt zur Erinnerung an die dunkle koloniale Vergangenheit hat Berlin-Neukölln ein beeindruckendes Denkmal enthüllt! Das "EarthNest", ein atemberaubendes Kunstwerk des Künstlerkollektivs "The Lockward Collective", wurde am Donnerstagabend feierlich eingeweiht. Dieses begehbare Monument, das aus kunstvoll gewebten Bronzesträngen besteht, steht stolz vor dem "Berlin Global Village", einem Zentrum für migrantische und entwicklungspolitische Initiativen, das auf dem historischen Gelände der Kindl-Brauerei errichtet wurde.
Mit einem Durchmesser von 4,30 Metern und einer Höhe von 5,10 Metern ist das "dekoloniale Denkzeichen" nicht nur ein visuelles Meisterwerk, sondern auch ein Ort der Reflexion. Im unteren Teil des Kegels befindet sich Erde aus ehemaligen Kolonien, die die Verbindung zur Geschichte symbolisiert. Die Eröffnung des Denkmals fällt auf den 140. Jahrestag der Berliner Konferenz, die am 15. November 1884 begann und die Aufteilung Afrikas in Kolonien einleitete. Ab Freitag wird das Denkmal für die Öffentlichkeit zugänglich sein und lädt dazu ein, über die kolonialen Wurzeln und deren Auswirkungen nachzudenken.
Finanzierung und Unterstützung
Die Realisierung dieses bedeutenden Projekts wurde durch eine großzügige Förderung des Landes Berlin in Höhe von 750.000 Euro ermöglicht, während der Bund ebenfalls die gleiche Summe zur Verfügung stellte, um den internationalen Kunstwettbewerb zu finanzieren. An diesem Wettbewerb nahmen 244 Künstlerinnen und Künstler teil, die ihre kreativen Entwürfe einreichten. Schirmfrau des Projekts ist die Bundeskulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne), während Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) als Schirmherr fungiert.
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