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Eine bahnbrechende Meta-Studie des Berliner Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) hat die eFuels als Hoffnungsträger für den Straßenverkehr entzaubert, ohne jedoch neue Erkenntnisse zu liefern. Jürgen Roth, Präsident der eFuel Alliance Österreich, kritisiert die Studie als Politikrhetorik, die frühere Forschungsarbeiten ins Gegenteil verkehrt und wichtige Fakten ausblendet. Diese Perspektive könnte den Fortschritt in der Klimapolitik behindern, da der Fokus auf E-Autos von der tatsächlichen Notwendigkeit ablenke, auch eFuels in die Mobilitätsstrategie einzubeziehen, so Roth und Stephan Schwarzer, Generalsekretär der eFuel Alliance. Sie betonen, dass die negativen Aussagen über eFuels nicht nur falsch sind, sondern auch den langjährigen Trend weglassen, dass Strom aus dem Netz häufig CO2-intensiv ist.
Das FÖS wurde auch dafür kritisiert, dass es den steigenden Stromkosten und der ungewissen Versorgungslage der E-Auto-Produktion nicht gerecht wird. Roth und Schwarzer weisen darauf hin, dass eFuels in großen Mengen produziert werden können und ihrer Meinung nach eine entscheidende Rolle bei der Senkung von Emissionen im Verkehrssektor in den nächsten Jahren spielen könnten. Vor allem wird herausgestellt, dass ohne eFuels der Umstieg von fossilen Brennstoffen nicht möglich ist. In diesem Kontext plant die EU-Kommission, die strengen Vorschriften für die Autoindustrie zu überprüfen, was möglicherweise das drohende Verbrennerverbot von 2035 betrifft und eFuels als gleichwertige Alternative zulässt, wie die Güterbahnen berichten.
Die beiden Führungspersönlichkeiten der eFuel Alliance machen deutlich, dass die schnelle Produktion und Integration von eFuels nicht nur die Luftfahrt, sondern auch den Straßenverkehr sehr bald unterstützen kann. Der Bedarf an eFuels könnte die Produktionskosten senken und die Akzeptanz in der Gesellschaft fördern. Roth warnt davor, dass der Fokus auf nur ein Verkehrsmittel die Klimaziele gefährden könnte, da die breite Bevölkerung weiterhin an einer vielfältigen Lösung interessiert ist, die unter anderem auch eFuels umfasst. Die Studie des FÖS könnte dem Klimaschutz schaden, während die Union sich in einem herausfordernden politischen Umfeld bewegt, in dem auch Klimaschutz ein Instrument der Wahlkampftaktiken ist.
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