Roth

Hängt der Bahnbetrieb in Luzern am seidenen Faden? Felssturzgefahr alarmiert!

Ein drohender Felssturz am Gütschhang in Luzern könnte den Bahnverkehr zum Erliegen bringen und zeigt damit die dringende Notwendigkeit eines Durchgangsbahnhofs mit einer zweiten Zufahrt für einen der meistfrequentierten Bahnhöfe der Schweiz!

Im Herzen von Luzern drohen massive Naturgefahren, die den Bahnverkehr erheblich gefährden könnten. Ein potenzieller Felssturz am Gütschhang könnte bis zu 13 Tonnen Geröll auf Wohnhäuser abwerfen und gleichzeitig die bedeutenden Zufahrtsgleise zum Bahnhof Luzern unterbrechen. Diese beiden Gleise sind die einzigen Normalspur-Zufahrten und im Falle eines Alarms müsste der Bahnverkehr sofort eingestellt werden. Ein solches Szenario würde weitreichende Auswirkungen auf die SBB, die Schweizer Bundesbahn, haben, indem es den gesamten Betrieb in Luzern lahmlegt.

Der Luzerner Regierungsrat betont die Dringlichkeit eines Durchgangsbahnhofs. Laut Fabian Peter, dem Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdirektor, ist der Bahnhof Luzern eine der neuralgischsten Stellen im Schweizer Bahnnetz. Er sieht den Bau eines Durchgangsbahnhofs als unerlässlich an, um die Sicherheit und Effizienz des Bahnnetzes in der Region zu gewährleisten. Bis Ende des Jahres sollen größere Sicherungsmaßnahmen in diesem kritischen Gebiet ergriffen werden, um die Risiken zu minimieren.

Vielfältige Anforderungen an die Infrastruktur

Der Stadtluzerner SP-Nationalrat David Roth stellt alarmierende Fragen zur Gefährdung des Bahnhofs Luzern. Er zitiert Geologen, die vor einem möglichen baldigen Eintreffen eines Naturereignisses warnen, das den Bahnhof isolieren könnte. Diese gefährliche Situation betrifft nicht nur Luzern, sondern ist auch repräsentativ für die Herausforderungen, mit denen andere große Bahnhöfe in der Schweiz konfrontiert sind, wie beispielsweise der Hauptbahnhof Zürich, der durch Hochwasser bedroht ist.

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Die Anfälligkeit des Luzerner Bahnhofs ist evident; Verkehrsminister Albert Rösti hebt hervor, dass die Kapazität der derzeitigen Infrastruktur bereits überschritten ist. Mit täglich etwa 760 Zügen in der zweigleisigen Einfahrt erreicht der Bahnhof somit seine Leistungsgrenze. Zusätzliche Verkehrsangebote im Raum Luzern sind nur durch bedeutende infrastrukturelle Erweiterungen möglich, wozu auch der geplante Doppelspurtunnel zählen könnte, der zusammen mit einem Durchgangsbahnhof realisiert werden soll. Der entsprechende kantonale Richtplan steht hinter diesem Vorschlag, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

Das 3,3 Milliarden Franken teure Bauprojekt wird voraussichtlich erst 2027 vom Bundesparlament beschlossen. Die Unsicherheiten rund um die Sicherheit des Gütschhangs und die Kapazitätserweiterungen könnten jedoch den Druck auf die politischen Entscheidungsträger erhöhen, schneller zu handeln. Die Herausforderungen, die durch diese Situation entstehen, sind nicht nur technischer Natur, sondern betreffen das gesamte öffentliche Verkehrsnetz in der Zentralschweiz.

Die Vorzeichen sind klar: Der Bahnhof Luzern braucht dringend eine weitsichtige Lösung, um zukünftigen Naturgefahren und der damit verbundenen Verkehrsbelastung zu begegnen. Eine schnellere Realisierung des Durchgangsbahnhofs könnte nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch den reibungsloseren Betrieb und eine größere Kapazität ermöglichen, was für die Mobilität in der gesamten Region entscheidend ist. Für weitere Details und aktuelle Informationen zu diesem Thema, siehe die Berichterstattung auf www.urnerzeitung.ch.

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