In Neustrelitz wurde das Fabrik.Kino 1 mit dem Preis für das beste Jahresprogramm 2023 bei den Kinokulturpreisen des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Diese Ehrung, die mit 10.000 Euro dotiert ist, wurde jüngst im Moviestar in Parchim überreicht und sorgt für große Freude bei den verantwortlichen Kinoleitern.
Die Preisverleihung fand am Dienstagabend statt. Kulturministerin Bettina Martin (SPD) übergab die Auszeichnung persönlich an Horst Conradt, den Leiter des Kinos, und seine Kollegin Susanne Pahlke. Diese Auszeichnung ist nicht nur ein finanzieller Gewinn, sondern honoriert auch die kulturelle Bedeutung des Kinos in der Region, die von zahlreichen Festivals und einem lebendigen kulturellen Leben geprägt ist.
Jury lobt Engagement und Programmvielfalt
Bei der Preisverleihung erläuterte Sven Andresen, ein erfahrenes Jury-Mitglied und Betreiber mehrerer Kinocenter in Brandenburg, die Begründung des Preises. Er hob hervor, dass das Fabrik.Kino 1 seit 25 Jahren deutsche und europäische Filme präsentiert und damit maßgeblich zur kulturellen Vielfalt in Neustrelitz beiträgt. „Die frühe Residenzstadt am Rande der Mecklenburgischen Seenplatte fördert das kulturelle Leben und unser Preisträgerkino ist ein zentraler Bestandteil davon“, betonte Andresen.
Das Kino ist bekannt für seine ambitionierten Programmpunkte, die Erinnerungen an die Vergangenheit wachhalten, Vielfalt und Toleranz fördern und verschiedene thematische Schwerpunkte setzen. So zeigt das Fabrik.Kino Filme zu internationalen Themen und veranstaltet Events zum Frauentag und während der Interkulturellen Wochen. Diese Initiativen schaffen einen Raum für unterschiedliche Perspektiven und Diskussionen und ziehen zahlreiche Zuschauer an.
Neben dem Fabrik.Kino 1 kam auch das Fabrik.Kino 2 zu Ruhm. Auch dieses Kino wurde für seine hervorragende Programme ausgezeichnet und erhielt den Kinokulturpreis für nicht-gewerbliche Spielstätten, dotiert mit 2.500 Euro. Dies ist nicht das erste Mal, dass das Fabrik.Kino 2 ausgezeichnet wird; es ist bereits zum sechsten Mal in Folge, dass es eine solche Ehrung erhält.
Die Filmklub-Mitglieder Elke Fahrenkrug und Anne Schneider nahmen den Preis in Parchim entgegen und zeigten sich erfreut über die erneute Anerkennung ihrer Arbeit. Horst Conradt äußerte sich optimistisch: „Die Würdigung unserer engagierten Arbeit ist ein Ansporn, weiterhin qualitative Filmkunst in der Alten Kachelofenfabrik zu fördern.“
Diese Auszeichnungen verdeutlichen, wie wichtig die Kinos in Neustrelitz für die regionale Kultur sind. Sie sind nicht nur Orte des Filmschaffens, sondern auch lebendige Kommunikationszentren, die zum gesellschaftlichen Diskurs anregen und vielfältige filmische Erlebnisse bieten.
Das Fabrik.Kino hat sich im Laufe der letzten Jahre als ein bedeutender Akteur des kulturellen Lebens etabliert und spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Kunst und Filmkultur in der Region Mecklenburg-Vorpommern. Wie www.nordkurier.de berichtet, ist das Engagement der Kinoleiter und der Mitarbeiter schlussendlich der Schlüssel zu ihrem anhaltenden Erfolg und der hohen Anerkennung ihrer Arbeit durch Fachleute und das Publikum.