Eine niedergelassene Ärztin aus Wangen wird seit ihrem Ausflug auf die Zugspitze am 4. Dezember vermisst. Laut dem Polizeipräsidium Rosenheim muss von einem Tod der Frau ausgegangen werden, da die Spurenlage dies nahelegt. Die Medizinerin stürzte am Abend des 4. Dezember an der Nordseite der Zugspitze, voraussichtlich mehrere hundert Meter tief.
Obwohl Rettungskräfte, darunter Polizeibergführer und zwei Polizeihubschrauber, sowie Kräfte der Bergwachten Grainau und Garmisch-Partenkirchen, nach der Vermissten suchten, wurde die mutmaßliche Leiche bislang nicht gefunden. Die Suche, die nach einer Vermisstenmeldung von Angehörigen gegen 18 Uhr alarmiert wurde, gestaltete sich als schwierig, da die Schneelage eine Bergung der Leiche bis voraussichtlich ins Frühjahr hinein erschwert. Während der Suche fanden die Rettungskräfte persönliche Gegenstände der Frau am Gipfel.
Witterungsbedingungen auf der Zugspitze
In einem anderen Vorfall kämpften Bergsteiger kürzlich unter extremen Witterungsbedingungen auf der Zugspitze. Trotz Dauerregens im Tal und massivem Schneefall in den Bergen begaben sich mehrere Gruppen zu Deutschlands höchstem Gipfel. Die Schneemassen türmten sich teilweise bis zu zwei Meter hoch, was die Sichtweite auf lediglich etwa 100 Meter reduzierte.
Viele Bergsteiger setzten Notrufe ab, da sie aufgrund der Witterung und des Neuschnees auf etwa 2500 Metern Höhe nicht mehr weiterkamen. Infolgedessen wurde die Bergwacht alarmiert, die umgehend ausrückte. Mitarbeiter der Zugspitzbahn waren mit Pistenraupen unterwegs, um die gestrandeten Bergsteiger zu suchen. Zudem konnte die Zugspitz-Seilbahn wetterbedingt zeitweise nicht fahren, da die Laufrollen der Seilreiter eingefroren waren.
Die Zugspitze, mit einer Höhe von 2962 Metern, gilt bekanntlich als gefährlicher Berg, von dessen verschiedenen Seiten man in die Tiefe fallen kann. Die Praxis der vermissten Ärztin in Wangen ist seit Anfang Dezember geschlossen, was die traurige Situation unterstreicht.
Für weitere Details zu den Suchaktionen und den witterungsbedingten Schwierigkeiten auf der Zugspitze lesen Sie die Berichte von Schwäbische.de und FAZ.net.
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