Drama an der Grenze! Am Mittwoch entglitt einem mutmaßlichen Schleuser, ein 40-jähriger Ukrainer, die Kontrolle, als er mehrere libanesische Migranten über die Grenze bringen wollte. Bei einem skandalösen Vorfall in Nußdorf am Inn stellte die Rosenheimer Bundespolizei fest, dass der Mann seine Passagiere wie Menschenschmuggelware im Kofferraum seines Fahrzeugs abgesetzt hatte. Zeugen berichteten von der aufsehenerregenden Szene, die sich abspielte, als die Migranten in Gewahrsam genommen wurden. Der Schleuser selbst konnte jedoch in letzter Minute gefasst werden.
Dank aufmerksamer Bürger, die die Polizei informierten, konnte das Fluchtfahrzeug mit tschechischem Kennzeichen rasch identifiziert werden. Beamte der Verkehrspolizei schnappte den Ukrainer auf der A8, als er gerade den Versuch unternahm, Deutschland zu verlassen – und das am beliebten Anschluss Bad Reichenhall! Es stellt sich heraus, der Fahrer besaß eine tschechische Aufenthaltsgenehmigung, doch seine Erklärungen zu den Geschehnissen waren äußerst zweifelhaft.
Festnahme und Weiterverarbeitung
Vor Gericht wusste der Ukrainer sich nur mit Ausreden zu retten: Er habe die Libanesen angeblich aufgrund einer Inserat-Anfrage über das Internet nach Deutschland gefahren. Angeblich sollte er für die Fahrt um die 1.200 Euro erhalten, eine kleine Summe für so gefährliches Spiel! Der wahre Schock? Diese Transporte könnten Teil eines raffinierten Netzwerks sein, das bis in die Türkei zurückverfolgt werden kann. Nach seiner Festnahme wurde der Mann zur Untersuchungshaft in die Justizvollzugsanstalt Bernau gebracht.
Die Migranten, im Alter zwischen 29 und 82 Jahren, wurden nach ihrer Befragung in eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München gebracht. Dieses schockierende Geschehen wirft ein grelles Licht auf die Faktoren des illegalen Transports von Migranten und die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Ein weiteres Beispiel dafür, wie skrupellose Schleuser bereit sind, das Leben anderer für Geld zu riskieren!