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Sarah Thonig: Zehn Jahre Rosenheim-Cops und die Herausforderungen des Lebens

Sarah Thonig ist seit nunmehr zehn Jahren das Gesicht der Empfangsdame Christin Lange in der beliebten ZDF-Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“. Diese Rolle hat nicht nur ihre Schauspielkarriere geprägt, sondern auch eine enge Bindung zur Serie und ihrer Crew gefestigt. Ursprünglich in München geboren, hat sie im Laufe der Jahre eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht, die vom ersten Arbeitstag in Rosenheim bis zur bevorstehenden 555. Episode reicht, die am 1. Oktober ausgestrahlt wird.

Wohl nicht viele hätten damals gedacht, dass die charmante Thonig der Serie über ein ganzes Jahrzehnt treu bleiben würde. Der Erfolg der „Rosenheim-Cops“ ist unübersehbar, und gleichgültig ob im Fernsehen oder bei Fan-Tagen – die Verbundenheit zwischen Cast und Publikum ist offensichtlich. Besonders ihre Zusammenarbeit mit Ursula Maria Burkhart, die die Rolle der Marianne Grassegger verkörpert, hebt Thonig hervor. Ihre Freundschaft, die sich sowohl am Set als auch privat entwickelt hat, bezeichnet sie als „das größte Geschenk“.

Erfahrungen bei den Filmfestspielen in Venedig

Im September hatte Thonig die Gelegenheit, die Filmfestspiele in Venedig zu besuchen. Zunächst war sie, wie sie selbst sagt, etwas überwältigt von der Glitzerwelt des Glamours. „Ich liebe es, Filme zu sehen“, bestätigt sie im Interview. Dennoch lässt sie durchblicken, dass sie letztlich ihre schicken High Heels in der Tasche ließ und in der informellen Kleidung das Event verlebte. Für sie verschwammen die Grenzen zwischen Beruf und Freizeit: „Das ist für mich immer beides in einem Topf“, so Thonig.

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Sich Zeit zu nehmen, um Filme zu entdecken, sei von unschätzbarem Wert. So freut sie sich besonders auf die kürzlich erschienene Staffel von „Doctor Who“, die sie bei trübem Wetter binge-watchen möchte. Ihre Begeisterung für Filme umreißt ihren Werdegang und zeigt, dass die Schauspielerei für sie mehr Leben und Leidenschaft bedeutet als nur einen Job.

Die Freude über ihr schauspielerisches Engagement ist unübersehbar, wenn sie über ihre Rolle spricht. „Ich muss mich manchmal kneifen, um zu realisieren, dass ich es tatsächlich durchgezogen habe“, lacht sie und spielt auf ihre Kindheitsträume an. Abgesehen von den Filmfesten und dem vielen Lachen am Set hat sie auch viel Zeit in ihre akademische Ausbildung investiert. Neben der Schauspielerei hat Thonig einen Abschluss in Kommunikationswissenschaft und Medienforschung erlangt.

Eine reflektierte Schauspielerin

In den letzten zehn Jahren hat Thonig auch ihre Sichtweise auf die Branche verändert. Sie betont, dass sie eine Öffnung hin zu mehr Facettenreichtum in der Schauspielwelt anstrebt. Auf die Frage, ob sie bereue, den Fokus auf ihre Rolle bei „Die Rosenheim-Cops“ gelegt zu haben, antwortet sie mit einem klaren „Nein“ – die Erfahrungen, die sie gesammelt hat, sehen sie als unschätzbar wertvoll an.

Mit einem Augenzwinkern gibt sie zu, dass sie sich manchmal über frühere Modeentscheidungen amüsieren muss: „Ich bereue eher die Frisuren aus meiner Jugend, die jetzt jeden Dienstag im Fernsehen laufen.“ Das zeigt, dass sie ein gelebtes Leben voller Höhen und Tiefen führt und auch Humor über die eigene Vergangenheit hat.

Thonig ist sich der Herausforderungen, die die Schauspielerei mit sich bringt, bewusst. Sie stellt fest, dass die Balance zwischen beruflichen Verpflichtungen und persönlichen Interessen schwierig zu finden ist. Doch für sie stellt sich dies als aufregendes Abenteuer dar – eine Mischung aus dem, was sie liebt, und dem, was sie erreichen möchte.

Die nächsten zehn Jahre sieht sie gespannt entgegen: „Ich wünsche mir mehr Akzeptanz für Menschen, die nicht in Schubladen passen.“ Dies spiegelt schöne Ansichten wider, gerade in einer Zeit, in der Vielfalt und Individualität stets wichtiger werden. Gleichzeitig ist sie bereit, ihre Karriere selbstbewusst zu gestalten und sich möglicherweise in andere Bereiche weiterzuentwickeln, während sie die Schauspielerei weiterhin in ihrem Herzen trägt.

Die Verbundenheit zur Serie und die Entwicklung der Charaktere zeigen, dass Thonig und „Die Rosenheim-Cops“ ein bewährtes Team sind. Ihre tiefen Einblicke in die Welt der Schauspielerei und die Rückblicke auf ihre Reise verdeutlichen die Bereicherung, die sie sowohl in der Branche als auch im Publikum gepflanzt hat. Solche Geschichten und persönlichen Einblicke zeigen die menschliche Seite der bunten TV-Welt und wie wichtig dabei das Miteinander ist.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.prisma.de.

Quelle/Referenz
prisma.de

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