Unwetterfolgen im Landkreis Rosenheim: Schutzmaßnahmen am Wildbarren
Nach den heftigen Unwettern im Juni, die den Landkreis Rosenheim stark getroffen haben, wird am Wildbarren eine wichtige bauliche Maßnahme umgesetzt. Diese Entwicklung ist ein Teil der Anstrengungen, die Sicherheit der Bürger zu erhöhen und die Infrastruktur zu schützen.
Ursachen der Maßnahmen
Die extremen Wetterbedingungen führten dazu, dass in kurzer Zeit große Mengen Wasser fielen – an einigen Orten sogar bis zu 90 mm pro Stunde. Diese Regenmengen verursachten nicht nur Ausspülungen, sondern auch ernsthafte Georisiken in Form von Erdrutschen und Muren. Gerade der Bereich der Staatsstraße 2089 bei Kirnstein war besonders betroffen, was nun schnelle Reaktionen des Staatlichen Bauamtes erforderte.
Der geplante Schutzzaun
Um die Risiken für die Verkehrsteilnehmer und Anwohner zu minimieren, wird ein Sicherheitsschutzzaun gebaut, der bis zu fünf Meter hoch sein wird. Dieser Zaun wird mittels Mikropfähle im Untergrund verankert und bietet durch ausreichend Rückhalteraum die Möglichkeit, ausgespülte Massen und Steinschlag effektiv abzuhalten. Solche Maßnahmen sind entscheidend, um wiederkehrende Gefahren im Hangbereich zu verhindern und die Straßenverhältnisse zu stabilisieren.
Baumaßnahmen und Verkehrsbehinderungen
Die Arbeiten am Wildbarren beginnen am Montag, den 12. August, und sollen bis zum 30. August abgeschlossen sein. Während dieser Zeit wird die Staatsstraße 2089 halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird durch Ampeln geregelt, um Störungen so gering wie möglich zu halten. Die Kosten für diese Sicherheitsmaßnahme belaufen sich auf etwa 150.000 Euro und werden vom Freistaat übernommen.
Wichtige Schritte für mehr Sicherheit
Die Maßnahmen am Wildbarren sind von großer Bedeutung für die langfristige Sicherheit der Anwohner und Verkehrsteilnehmer in der Region. Durch die Erhöhung der Sicherheit sollen ähnliche Vorfälle wie die schweren Unwetter im Juni der Vergangenheit angehören. Das Projekt ist ein Zeichen dafür, dass wir aus vergangenen Ereignissen lernen und proaktive Schritte unternehmen, um die Infrastruktur zu schützen und das Risiko von Naturkatastrophen zu minimieren.
Die drohenden Hangrutschungen verdeutlichen die Notwendigkeit solcher Schutzvorkehrungen und die Verantwortung der Behörden, zeitnah zu handeln, um größere Schäden zu vermeiden.
– NAG