Rosenheim

Max Müller: So wird der Michi Mohr zum Mörder im TV!

Max Müller, bekannt als Polizeihauptmeister Michi Mohr in der beliebten ZDF-Serie „Die Rosenheim-Cops“, hat in einem Interview offenbart, dass er für einen echten Polizeidienst völlig ungeeignet ist. In der über 20-jährigen Laufzeit der Serie, die zahlreiche Zuschauer in ihren Bann zieht, spielt der österreichische Schauspieler die Rolle mit einer bemerkenswerten Emotionalität und Herzlichkeit.

Der 59-Jährige, der seit mehr als 560 Folgen die Figur des Michi Mohr verkörpert, beschreibt sich selbst als viel zu emotional, um in der realen Polizeiarbeit bestehen zu können. „Ich würde sogar den Verbrechern leid tun“, gestand er am Telefon aus München, wo er während der Dreharbeiten in einem Hotel lebt. Diese gesprächsfreudige Art macht ihn zum Idealbesetzung für die Serie, die im malerischen Oberbayern spielt.

Von Klagenfurt nach München

Müller, in Klagenfurt geboren, hat seine Wurzeln in einem musikalischen Elternhaus, was seine Liebe zur Schauspielerei förderte. Schon als Kind trat er mutig vor Publikum auf und zog daran seine Freude. „Mein erster Auftritt war mit drei Jahren, als ich ein Gedicht zu einem Muttertagsevent vortrug“, erinnert er sich. Diese frühen Erfahrungen in der Öffentlichkeit prägten ihn und führten ihn schließlich zur Schauspielerei.

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Einen besonderen Bezug zur Polizei hat Müller durch seine Kindheitserinnerungen, in denen der Polizeichor Klagenfurt eine bedeutende Rolle spielte. Diese Verbindung zur Polizei wurde zudem durch seine langjährige Darstellerrolle in der Serie verstärkt.

Zusätzlich zu seiner hauptberuflichen Schauspielerei ist Müller auch ausgebildeter Opernsänger und liebt es, auf der Bühne zu stehen. Seine musikalischen Talente wurden bis jetzt in der Serie jedoch nur wenig genutzt. „Ich würde gerne einmal für meine Figur singen“, erzählt er. Mehrfach fragte er nach, ob Michi Mohr in einer Folge etwas Musikalisches beitragen könnte, aber die Produktionsleitung zeigte bislang wenig Interesse.

Ein weiteres bemerkenswertes Detail seiner Karriere ist die Tatsache, dass Müller ursprünglich für die Rolle eines Kommissars vorgesprochen hatte, bevor er die Rolle des „deppaten Polizisten“ angeboten bekam. Trotz dieser unerwarteten Wendung hat er seine Entscheidung nie bereut und erklärt: „Ich bin ganz gut in meiner Rolle aufgehoben.“ Durch die Jahre hat sich die Figur weiterentwickelt, was es ihm ermöglicht, neue Facetten der Rolle zu entdecken.

Der Erfolg der „Rosenheim-Cops“ wird von Müller unter anderem auf die sympathischen Charaktere und die schöne bayerische Landschaft zurückgeführt. „Es fließt wenig Blut, und die Zuschauer können durch die Geschichten den Alltag ein wenig hinter sich lassen“, erklärt Müller. Die Türen zur Komik und zu menschlichen Interaktionen seien das Herzstück der Serie.

Die Rolle des Michi Mohr

Müller fühlt sich mit Michi Mohr in vielerlei Hinsicht verbunden – nicht nur aufgrund der Freundlichkeit beider, sondern auch, weil sie manchmal beide in allgemeine Missgeschicke verwickelt sind. Diese humorvolle Herangehensweise sorgt dafür, dass sein Charakter oft unterschätzt wird, was Müller jedoch als Kompliment sieht. „Das hätte ich dir nicht zugetraut“ ist eine häufige Rückmeldung, die er seit seiner ersten Rolle hört.

Die 24. Staffel der Serie, die am 1. Oktober mit der 555. Episode begann, zeigt, dass „Die Rosenheim-Cops“ auch nach zwei Jahrzehnten noch immer frischen Wind in die Fernsehwelt bringen. Müller selbst bleibt durch seine lange Zugehörigkeit in der Rolle engagiert und fühlt sich auf der Strecke immer noch gut aufgehoben.

Max Müller ist nicht nur für seine Rollenwahl bekannt, sondern auch dafür, dass er als Ehrenkommissar der bayerischen und hessischen Polizei anerkannt wurde. Diese Ehre unterstreicht seine Verbindung zur Polizeiarbeit, auch wenn er seine Schauspielkarriere lieber der Rolle des charmanten „Laufburschen“ widmet. Müller ist sicher, dass er mit seiner Rolle zur positiven Wahrnehmung beisteuert und die Menschen zum Lachen bringt.

Für weitere Informationen zu Max Müller und seinen Erfahrungen in „Die Rosenheim-Cops“, sehen Sie den Artikel auf www.swp.de.

Quelle/Referenz
swp.de

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