Rosenheim

Geruch nach Hundekot und Erbrochenem: Rosenheim kämpft gegen Ginkgo-Pest!

In der Prinzregentenstraße in Rosenheim sorgen üble Gerüche für Aufregung, die durch spezielle Ginkgo-Bäume verursacht werden. Die Anwohner sind frustriert und beschreiben den Gestank als Mischung aus Erbrochenem und Hundekot. Fußgänger bleiben verstohlen stehen, wenn sie das Malheur vermeiden wollen. Das Problem ist nicht neu – es wiederholt sich fast jährlich und sorgt für zahlreiche Beschwerden bei der Stadtverwaltung.

Der Missstand ist das Resultat einer missratenden Baumbestellung aus der Vergangenheit. Die Stadt hatte nur männliche Ginkgo-Bäume gewünscht, um die Geruchsbelästigung zu vermeiden. Doch entgegen der Erwartungen sind einige weibliche Exemplare untergemischt worden, die für ihre stinkenden, gelben Mirabellen bekannt sind. Diese Früchte setzen Buttersäure frei, die den ekelhaften Duft verursacht. Christian Baab, der Pressesprecher der Stadt, bestätigte, dass die Situation nicht neu ist, und erwähnte, dass jährlich Maßnahmen ergriffen werden, um die Früchte abzutragen.

Stadt reagiert auf den Gestank

Um dem Gestank Herr zu werden, schickte die Stadtgärtnerei auch in diesem Jahr ihre Mitarbeiter aus, um die Früchte abzuschütteln und zu sammeln. Doch die Erleichterung ist nur vorübergehend, denn im nächsten Jahr werden die weiblichen Ginkgo-Bäume erneut ihre unangenehmen Früchte tragen. In Rosenheim ist man also noch lange nicht am Ziel – wie in anderen Städten, wo der Geruch zur echten Duftbelästigung geworden ist. In Duisburg etwa mussten vor über zehn Jahren sogar 160 stinkende Ginkgo-Bäume gefällt werden.

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Die Stadt bleibt vorerst gelassen, aber die Unzufriedenheit unter den Bürgern wächst. Was bleibt, ist die Hoffnung, dass die schnelle Reaktion der Stadtgärtnerei auch in den kommenden Jahren hilfreich sein wird, während Rosenheim weiterhin mit seinen „duftenden“ Ginkgo-Bäumen zu kämpfen hat.

Quelle/Referenz
ovb-online.de

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