Ein 90-jähriger Mann aus Rosenheim wurde Opfer einer perfiden Betrugsmasche, bei der er einer unbekannten Betrügerin Tausende von Euro verlor. Die Geschichte des Seniors, der anonym bleiben möchte, beginnt, als er auf der Straße von einer etwa 40-jährigen Frau angesprochen wird, die angibt, in einer verzweifelten Notsituation zu sein. Diese Frau, schlank mit schwarzen Haaren, bat Horst B. um Hilfe und erzählte ihm von ihren drei Kindern sowie von ihrem Ehemann, der sie unter Druck setzen würde. Überzeugt von ihrer Erzählung hob der hilfsbereite Mann 3.800 Euro ab und übergab das Geld der Frau, die ihm versprach, es in Raten zurückzuzahlen. Die Ereignisse eskalierten, als die Frau später erneut vor seiner Tür stand und erneut Geld verlangte, während sie vorgab, in einer noch größeren Notlage zu sein, was Horst B. schlussendlich dazu brachte, erneut zur Bank zu gehen. Die Bankmitarbeiter wurden jedoch stutzig und alarmierten die Polizei, die die Ermittlungen aufnahm, nachdem sie die Betrügerin fotografiert hatten, berichtet bgland24.de.
Betrugsfälle im Anstieg
Die Situation lässt sich nicht isoliert betrachten, denn in der Region häufen sich die Fälle von Trickbetrug, wie aus aktuellen Polizeiberichten hervorgeht. Senior*innen sind besonders betroffen, weshalb Experten dringend dazu raten, skeptisch zu sein, wenn fremde Personen um Geld bitten. Diese Betrugsmaschen haben in den letzten Jahren stark zugenommen, was darauf hindeutet, dass kriminelle Gruppen gezielt ältere Menschen ansprechen. Die Ernsthaftigkeit der Lage wurde auch in einer Analyse von Deutschlandfunk betont, die die Veränderungen in der Polizeiarbeit und deren Umgang mit der Gesellschaft beschreibt.
Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeugen und Geschädigten, um gegen solche Betrugsmaschen vorzugehen. Der Fall von Horst B. zeigt, wie wichtig es ist, bei Hilfsangeboten von Fremden vorsichtig zu sein und im Zweifelsfall lieber Hilfe von vertrauten Stellen zu suchen. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Betrugs aufgenommen und gibt die Telefonnummer 08031/200-2200 für weitere Hinweise bekannt.
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