Bei der sonntäglichen Messfeier in der Pfarrei St. Ägidius in Rödelmaier gab es eine festliche Atmosphäre, die Anlass zur Freude und auch zur Nostalgie bot. Die Gemeinde war zusammengekommen, um neue Ministranten willkommen zu heißen und gleichzeitig langjährige Mitglieder des Ministrantenteams zu verabschieden. Die Feier wurde gemeinsam mit den Schwestern des Karmelitinnenklosters zelebriert und hatte für viele Anwesende eine besondere Bedeutung.
Unter den neuen Ministranten befinden sich Ava Amthor und Lino Streit, die beide erst vor kurzem ihre Erstkommunion gefeiert hatten. Sie wurden durch Oberministranten auf ihren Dienst vorbereitet, was den Ernst und die Bedeutung ihres Einsatzes unterstreicht. Pfarrer Thomas Keßler begrüßte die beiden Neuankömmlinge herzlich zu Beginn der Messe und wünschte ihnen viel Freude und Erfolg in ihrer neuen Rolle. „Ihr seid nicht nur zusätzliche Hände am Altar; ihr repräsentiert die gesamte Gemeinde“, betonte Keßler in seiner Ansprache.
Wertschätzung für den Dienst
Pfarrer Keßler erläuterte in seiner Predigt die entscheidende Rolle der Ministranten während der Messfeiern. Er hob hervor, dass sie mehr als nur „Kleiderständer“ seien – sie sind das verbindende Element zwischen dem Altar und der Gemeinde. Sie tragen mit ihrem Engagement zum Gelingen der feierlichen Anlässe bei und werden somit zu wichtigen Spirituellen Ankern in der Gemeinschaft.
So schloss der Gottesdienst nicht nur mit der Begrüßung der neuen Ministranten, sondern auch mit der Abschiednahme von einigen langjährigen Mitgliedern des Teams. Moritz Glinka, der drei Jahre dabei war, Fabian Franz (fünf Jahre), Finn Scheuring (sechs Jahre), Linus Krämer (sieben Jahre), sowie Sophia Glinka und Antonia Ziegler, die jeweils sieben Jahre im Dienst waren (darunter vier Jahre als Oberministrantin), traten von ihren Aufgaben zurück. Pfarrer Keßler bedankte sich herzlich für ihren zuverlässigen Dienst und verglich diesen Übergang mit einem sportlichen Wettkampf, bei dem das Staffelholz von den Älteren an die Jüngeren übergeben wird.
Zum Ausdruck ihrer Dankbarkeit erhielten die scheidenden Ministranten kleine Geschenke und lauschten dem herzlichen Applaus der Gottesdienstbesucher, der ihre Verdienste würdigte. Solche Momente verbinden die Gemeinde und sorgen dafür, dass Traditionen lebendig gehalten werden, während gleichzeitig der Weg für die nächste Generation geebnet wird.
Der gesamte Gottesdienst, der sowohl geprägt war von festlichen Momenten als auch von emotionalen Abschieden, spiegelte die lebendige Gemeinschaft der Pfarrei wider und zeigte die zentrale Rolle, die das Ministrantenwesen darin spielt.
Diese Einführungs- und Verabschiedungsfeier ist ein bewegendes Ereignis für die Gemeinde, zeigt sie doch, dass das Engagement für den Glauben und die Gemeinschaft von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Für detaillierte Informationen über die Feierlichkeiten in Rödelmaier, siehe den Bericht auf www.mainpost.de.