Der schreckliche Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat am Freitagabend, kurz nach 19 Uhr, das Land erschüttert. Ein 50-jähriger Mann raste mit einem schwarzen BMW durch die Menschenmenge und forderte fünf Todesopfer, darunter einen neunjährigen Jungen namens André. Über 200 weitere Personen erlitten Verletzungen, 41 von ihnen sind schwer verletzt. Der genaue Ablauf zeigt, wie der Täter zunächst mit normaler Geschwindigkeit auf den Weihnachtsmarkt zufuhr, dann jedoch abrupt beschleunigte, als er in die Menge einfuhr. Sicherheitskräfte konnten ihn nach knapp drei Minuten gestoppt und festgenommen werden, wie die CNA Deutsch berichtet.
Die Reaktionen auf das verabscheuungswürdige Verbrechen sind von tiefer Trauer geprägt. Bischof Rudolf Voderholzer von Regensburg äußerte, er empfinde „große Trauer und Entsetzen über den sinnlosen Tod von so vielen unschuldigen Menschen“. Insbesondere mahnt er, dass solch brutale Gewalt gerade vor Weihnachten besonders schmerzhaft sei und wendet seine Gedanken den betroffenen Familien zu, so auch der Pfarrei St. Johannes in Floß, in der Andrés Familie lebte. Der Regensburger Bischof ist nicht allein in seinem Schmerz, auch andere Bischöfe, wie Georg Bätzing, und Bischof Heiner Wilmer von Hildesheim, äußerten sich klar gegen die Gewalt und boten ihr Mitgefühl für die Opfern und deren Angehörige an. Papst Franziskus, der in einem Telegramm an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seine tiefe Anteilnahme ausdrückte, bat „um Friedens in den Herzen der Menschen und in der Welt“, wie Wikipedia festhielt.
Der Attentäter, Taleb A., war im deutschen Gesundheitssystem tätig und arbeitete als Facharzt für Psychiatrie. Dies wirft Fragen auf über die Umstände, die zu einem solchen gewalttätigen Akt führen konnten. Bischof Dominicus Meier OSB von Osnabrück nannte den Vorfall „sensationell“ und „sprachlos“ und stellte fest, dass die Freude der feiernden Menschen in Trauer umschlug. Diese grausame Tat während einer Zeit, in der viele Menschen Frieden und Freude suchen, öffnet den Raum für tiefgreifende Diskussionen über Sicherheit und den Schutz in der Gesellschaft.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
