Am vergangenen Freitagabend fiel der Startschuss für die spannenden Begegnungen im DHB-Pokal der Frauen. In zwei packenden Duellen traten unter anderem Teams aus der 1. Bundesliga gegen ambitionierte Landesverbandsmannschaften an. Um 19 Uhr stellte sich das Handballteam Norderstedt der HSG Blomberg-Lippe, eine halbe Stunde später folgte der Buxtehuder SV, der gegen die SG Todesfelde/Leezen antreten musste.
In der Partie zwischen Norderstedt und Blomberg-Lippe zeigte sich der Favorit von Beginn an dominant. Trotz eines frühen Rückstands von 0:4 konnte Norderstedt schließlich jubeln, als sie zum ersten Mal trafen. Doch der Rückstand wuchs rasch, sodass der Pausenstand von 19:8 den hohen Leistungsunterschied veranschaulichte. Die Blombergerinnen, angeführt von Amber Verbraeken und Nieke Kühne, die jeweils neun Tore erzielten, machten kurzen Prozess und beendeten das Spiel mit 39:14.
Intensive Begegnungen und überraschende Wendungen
Die Begegnung zwischen dem Buxtehuder SV und der SG Todesfelde/Leezen war ebenfalls geprägt von einem klaren Leistungsunterschied. Der Trainer der SG, Henning Ammen, hatte im Vorfeld bereits erklärt, dass man den Sieg gegen Buxtehude für unwahrscheinlich halte. Obwohl der Außenseiter mit dem 1:0 in Führung ging, machten die Buxtehuderinnen schnell Boden gut: Nach einem Zwischenstand von 6:9 zur ersten Halbzeit wuchs der Rückstand kontinuierlich, sodass die Partie endete mit einem deutlichen Ergebnis von 44:31 für den Favoriten.
Später am Sonntag startete die Sport-Union Neckarsulm in ihrem Spiel gegen Mainz vielversprechend und sicherte sich einen klaren Sieg. Auch die Handball-Luchse Buchholz-Rosengarten triumphierten über den Absteiger Bad Wildungen mit einem Endstand von 30:25. Souverän überzeugte der BSV Sachsen Zwickau in der Begegnung gegen Nürtingen, während Borussia Dortmund in einem eindrucksvollen Auftritt Frankfurt mit 39:19 besiegte. Es wurde spannend, als die Spreefüxxe Berlin in Leipzig gegen einen hartnäckigen Gegner spielen mussten und letztlich erst in der Verlängerung gewannen. Den Abschluss bildete der HC Rödertal, der ebenfalls klar siegte und somit als einer der Aufstiegsfavoriten der 2. Liga auf sich aufmerksam machte.
Ein Blick auf die kommenden Runden
Die erfolgreichsten Teams dieser ersten Runde werden im Achtelfinale auf fünf weitere Mannschaften treffen, die sich bereits qualifiziert haben. Dazu gehören neben Metzingen als Titelverteidiger auch die Mannschaften aus Ludwigsburg, Bensheim und Thüringen. Zudem gelang es dem SV Union Halle-Neustadt, nach dem Rückzug der Mannschaft von Pfeffersport Berlin kampflos in die nächste Runde einzuziehen.
Die nächsten Termine im DHB-Pokal sind bereits festgelegt: Das Achtelfinale findet am 5. und 6. Oktober 2024 statt, gefolgt vom Viertelfinale am 9. und 10. November 2024. Besonderes Highlight wird das Final4 am 1. und 2. März 2024 sein.
Diese ersten Begegnungen im DHB-Pokal der Frauen haben bereits für Aufregung gesorgt und zeigen eindrucksvoll, wie spannend der Handballsport in Deutschland ist. Die Zuschauer können sich auf noch viele weitere packende Spiele in der kommenden Saison freuen.
– NAG